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»Lorca«: Tapas im Theater


Tapas und andere Köstlichkeiten wie in Spanien, die so fantasievolle Namen tragen wie »Ropa vieja« (altes Kleid) gibt es von sofort an täglich von 17 Uhr an im Theater am Alten Markt (TAM). Gestern wurde dort das »Lorca« - sowohl nach dem Dichter Federico Garcia Lorca (1898-1936) wie nach der Balearen-Insel Mallorca benannt - von Andreas Oehme und Albrecht Sprenger eröffnet. Oehme und Sprenger sind Geschäftsführer der Gourmet Guide und Café Berlin Catering, schaffen sich mit dem »Lorca« ein weiteres Standbein. Gabriele Oehme erarbeitete das Konzept für die Umgestaltung des Lokals, das bislang einzig für die Pausenbewirtung da war. Mit einbezogen werden sollen der Eingangsbereich und - vor und nach Theatervorstellungen - auch das Foyer. Das »Lorca« selbst hat ein neues Farb- und Lichtkonzept bekommen, es gibt Bier vom Fass, Weine, Sekt und wohl erstmals in der Geschichte der Theaterbewirtung - auch Kaffeespezialitäten. Zu Spitzenzeiten, also in den Vorstellungspausen, sollen sich sechs Mitarbeiter, so Albrecht Sprenger, um die Gäste kümmern. Damit alle, die möchten, auch mit Getränken versorgt werden, wird nicht nur an zwei Theken ausgeschenkt, sondern auch »direkt vom Tablett« verkauft.
Das neue Farbkonzept in Sonnengelb zieht sich durchs Gebäude bis hoch zum TAMoben.
Der designierte Intendant des Theater Bielefeld Michael Heicks und Verwaltungsdirektor Klaus-Dieter Giersch sind froh über das Café im Theater: »Beide Einrichtungen werden sich gegenseitig beleben.« Zudem sei das »Lorca« der Einstieg auch in eine neue Gastronomie für das Stadttheater nach dem Umbau. Der wird von Joachim Oehme als Projektleiter betreut. Giersch freut sich nach dem Ende der Sanierung schon auf »drei Theken«: »Eine im Eingangsfoyer speziell für die Raucher, dann im ersten Rang und in der Lounge, dem bisherigen Ratsherrenzimmer, samt Brücke zum Rathaus.«bp

Artikel vom 09.12.2004