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Untersuchungsämter sollen kooperieren

Bielefelder Behörde arbeitet mit Paderborn und Detmold zusammen


Bielefeld (MiS). Das Chemische Untersuchungsamt der Stadt Bielefeld soll eine Kooperation mit dem Untersuchungsamt des Kreises Paderborn und dem Staatlichen Untersuchungsamt Detmold eingehen. Der Finanzausschuss des Rates gab gestern seine Zustimmung zur Teilnahme an einem entsprechendem Pilotprojekt.
»Jede zweite Scheibe Wurst, die in Deutschland verkauft wird, ist in Ostwestfalen-Lippe hergestellt worden«, erläuterte Dr. Wilfried Hackmann, Leiter des Chemischen Untersuchungsamtes an der Oststraße. Die Region sei auch in der Lebensmittelproduktion bundesweit führend. Gerade vor diesem Hintergrund sei eine schlagkräftige Überwachung notwendig.
Die soll durch die Kooperation erreicht werden. Die einzelnen Ämter seien heute angesichts der knappen Finanzen kaum mehr in der Lage, Neuanschaffungen im notwendigen Umfang zu tätigen, sagte Stadtkämmerer Franz-Josef Löseke. Hinzu kämen immer aufwendigere Analyseverfahren. Durch die Zusammenarbeit sollen Spezialisierungen möglich sein, von denen alle Ämter profitieren könnten. Unterstützt wird das Modellprojekt auch vom Landesumweltministerium. Ein von Düsseldorf in Auftrag gegebenes Gutachten war zu dem Ergebnis gekommen, dass drei bis fünf gut ausgestattete Untersuchungsämter im Land ideal seien - derzeit gibt es 27.

Artikel vom 08.12.2004