Senne (hz). Eine Woche nach dem schrecklichen Unfall auf dem Südring versuchen Kinder, Jugendliche und Lehrer der Hauptschule Senne langsam in die Normalität des Schulalltages zurück zu finden. »Der Unterricht ist Montag so weit wie möglich wieder aufgenommen worden. Diese Normalität«, so Rektor Hartmut Bondzio, »ist den Schülern Hilfe und Stütze zugleich.« Trotzdem begreife man erst langsam, was im Zusammenhang mit dem plötzlichen Unfalltod der beiden Sechstklässler Haydar A. (13) und Gernas Y. (11) alles passiert sei. Auch werde weiter Beistand von Schulpsychologen in Anspruch genommen, die auch beim Elternsprechtag in dieser Woche als Ansprechpartner zur Verfügung stehen würden. Er stehe gemeinsam mit seinem Stellvertreter Arnold Stiegert nach wie vor in intensivem Kontakt mit den Familien der Opfer, versicherte Rektor Bondzio. Der Gesundheitszustand des dritten Schülers (12), der am 30. November vom Sattelzug auf dem Südring erfasst und lebensgefährlich verletzt worden war, sei weiterhin sehr ernst. Doch hätten die Angehörigen Hoffnung, dass der Junge überleben und genesen werde. Unterdessen hat das schreckliche Unglück vom Südring erste Auswirkungen auf die Gestaltung von Unterrichtseinheiten außerhalb der Hauptschule Senne. Wie Rektor Bondzio gestern erklärte, habe er angeordnet, dass Veranstaltungen dieser Art vorerst auf dem Schulgelände beginnen sollten. Von dort aus gehe es dann unter Lehreraufsicht zu auswärtigen Zielen. Ob diese Regelung nur vorübergehend angewandt werde oder auf Dauer bestehen bleibe, müsse noch mit der Elternpflegschaft abgestimmt werden.
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