08.12.2004 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Anschub für neue soziale Aufgaben

RP Wiebe übergibt Elfriede-Eilers-Stiftung die Anerkennungsurkunde

Bielefeld (-er). Mit der Übergabe der Anerkennungsurkunde ist es offiziell: die Elfriede-Eilers-Stiftung hat den rechtsfähigen Status bekommen. Das erfüllt die engagierte Namensgeberin mit großer Freude. Elfriede Eilers: »Ich hoffe, die Stiftung kann Anschub geben für neue, notwendige Aufgaben.«

Eine Stiftung, die den Namen der Sozialdemokratin und Ehrenvorsitzender der Arbeiterwohlfahrt trägt, gibt es bereits seit 1988. Und auch diese unselbständige Vorgängerin konnte einiges in Bewegung setzen. Genannt seien hier die Förderung des AWO-Fachseminars für Altenpflege und des Frieda-Nadig-Hauses. Dennoch war es Elfriede Eilers wichtig, sie auf eigenständigere Füße zu stellen. Sie brachte 300 000 Euro Stiftungsvermögen ein, ließ die Aufgaben und Ziele in die notwendige Satzungsform fassen und suchte einen Kreis von Gleichgesinnten, die die vorgeschriebenen Aufsichtsgremien besetzen. Solange sie kann, wird sie selbst aktiv mitarbeiten.
Ihr stehen im Beirat zur Seite: Norbert Wellmann, AWO-Bezirksvorsitzender Ostwestfalen, Klaus Dannhaus und Andreas Zels (beide ebenfalls AWO) sowie Ute-Juliane Bollbrinker, Elisabeth Möller-Hofermann und Rechtsanwalt Hans Bubenzer. Die Aufgaben des geschäftsführenden Vorstandes nehmen Wolfgang Stadler, AWO-Bezirksgeschäftsführer, Claudia Rüter und Klaus Krebs wahr.
Die Feierstunde im kleinen Kreis, die gestern im ebenfalls nach ihr benannten Elfriede-Eilers-Zentrum an der Detmolder Straße stattfand, war der Initiatorin eigentlich zu offiziell. Dennoch freute sie sich, die Anerkennungsurkunde von Regierungspräsident Andreas Wiebe entgegen nehmen zu können. »Es ist nicht so einfach, etwas Angemessenes zu sagen«, meinte dieser nach dem offiziellen Akt und bezog sich damit auf die vorausgegangene Ansprache des AWO-Bezirksvorsitzenden Norbert Wellmann. RP Wiebe würdigte in seinen Worten das aktuelle »Projekt« von Elfriede Eilers als wichtiges Signal in dieser Zeit.
Die Stiftung hat sich die Förderung innovativer Projekte der Kinder-, Jugend-, Alten und Behindertenarbeit in der AWO Ostwestfalen-Lippe fördern. Das wird geschehen aus den Erträgen, die das fest geschriebenen Stiftungsvermögen erzielt Mit Blick auf die derzeit wenig ergiebige Zinslage meinte die Stifterin lächelnd, vielleicht werde es ja den einen oder anderen geben, der durch Zustiftung den »Stiftungstopf« weiter füllen helfe.

Artikel vom 08.12.2004