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»Zweiter Anzug« glänzt

SchwimmTeam beschließt den ersten Saisonzyklus

Bielefeld (WB). Für die Aktiven des SchwimmTeam Bielefeld (STB) stand am Wochenende der Abschluss des ersten Saisonzyklus' auf dem Terminplan. Für die meisten war dies der Höhepunkt des Winterhalbjahres. Da die Siegschwimmer verletzungsbedingt nicht mitwirken konnten, war die Bewährungsprobe für die »zweite Reihe« gekommen. Allen voran glänzte Sören Purschke mit sechs Bestzeiten und seinem überraschenden Sieg über 200 m Rücken. ÊRamona Wullenkord und Tim Ostmeier sorgten mit zusammen vier STB-Rekorden im Brustschwimmen für Jubel.

Purschke glänzte vor allem mit Gold über 200 m Rücken in 2:16,99 Minuten und weitere fünf Medaillen in der Juniorenklasse. Besonders stark war noch die Zeit von 2:17,92 Minuten über 200 m Lagen. Weitere Glanzlichter in der offenen Klasse setzte Tim Ostemeier mit zwei Medaillen. Er nutzte den Schwung der Deutschen Meisterschaften, sicherte sich Silber über 50 m Brust in neuer Bestzeit von 0:30,70 Minuten sowie Bronze über die doppelte Distanz (1:09,08 min). Dies war dank konsequentem Training mit Unterstützung seiner Physiotherapeutin von Physioline seine bisher beste OWL-Meisterschaft, da er noch einen Jahrgangstitel und weitere zwei Bestzeiten erschwamm.
Drei SG-Rekorde über alle drei Bruststrecken erreichte Ramona Wullenkord (50/100/200m in 0:35,29/1:17,31/2:48,78 min). Sie steigerte sich zum Abschluss eines Saisonstarts mit vielen Turbulenzen zum ersten Höhepunkt fantastisch und gewann Bronze in der offenen Klasse über 100 m. Weiterhin gewann sie drei Jahrgangstitel (u. a. auch noch über 100m Lagen in 1:12,61 min).
Nachdem Jessica Kobusch in der Vergangenheit bereits viele Vizetitel über 100 m Delphin hinter Mareike Brinker geholt hat, wollte sie deren Abwesenheit dieses Mal nutzen, hatte aber Pech im Anschlag. Sie hatte ein tolles Finish, lag aber um wenige Hunderstel wieder auf dem gewohnten Silber-Rang und freute sich über eine neue Bestzeit von 1:08,18 Minuten. Auf der 50 m Sprintstrecke steuerte sie noch eine Bronze-Medaille in neuer Bestzeit (0:30,66 min) bei. In der Jahrgangswertung überraschte sie mit 2:52,48 Minuten auf der Nebenstrecke 200m Brust (Silber).
In der Jahrgangswertung setzte Janina Kistenmacher (11) die Bestmarke mit 2:59,24 Minuten über 200m Brust. Diese Klassezeit erreichte sie durch eine verbesserte Renneinteilung und trotz fehlender Konkurrenz (mehr als eine halbe Bahn Vorsprung). Die 100 m absolvierte sie ähnlich souverän, startete aber leider zu früh und wurde disqualifiziert. Mit dieser Leistung riss sie alle 200 m-Brustschwimmerinnen mit. Wiebke Steffen schwamm im Lauf danach mit neuer Bestzeit (3:03,84 min) auf den Silberplatz, es folgten Wullenkord und Kobusch. Stephanie Funk (15) gewann in 2:56,25 Minuten, und Routinier Karin Becker schwamm zum Abschluss tolle 2:50,81 Minuten. Funk komplettierte ihren Doppelsieg mit 1:20,58 Minuten über 100 m Brust.
Weitere Sieger in der Jahrgangswertung waren Hendrik Deters (14) und Igor Uwarow (15). Deters gewann über 100 m Rücken souverän in 1:07,48 Minuten und neuer Bestzeit. Seine Medaillenpalette komplettierte er mit Silber über 200 m Rücken in 2:25,48 Minuten sowie 1:17,86 Minuten auf der 100 m Bruststrecke. Uwarow gewann in den ersten vier Rennen vier Medaillen in Bestzeit (u.a. 200 m Freistil in 2:12,98 min) und setzte seine ganze Aufmerksamkeit im letzten Rennen zum Sieg ein. Auf seiner Spezialstrecke 100 m Delphin bestand er als Seriensieger in 1:03,64 Minuten. Damit ost er seit mehr als zwei Jahren auf OWL-Ebene ungebesiegt.
Sandra Wullenkord schwamm Saisonbestleistung über 400 m Freistil in 4:48,69 Minuten und gewann mit den vierten Platz in der offenen Klasse. Anna-Lena Welland (15) gewann drei Mal Bronze (u.a. 100 m Rücken in 1:11,79 min). Die gleichaltrige Sina Finger wurde u. a. Dritte über 200 m Schmetterling (2:55,68 min) und freute sich über erstmals unterbotene drei Minuten.
Tim Haldorn (12) gewann drei Medaillen auf verschiedensten Strecken (u. a. 200 m Freistil 2:44,05 min), und Kevin Stockhuß (12 Jahre) holte Silber über 200m Rücken. Weitere Medaillengewinner aus der zweiten Mannschaft waren Markus Krempin (15) mit zwei Mal Silber auf den Bruststrecken (etwa 100 m in 1:16,81 min) und Aktiventrainer Arne Esdar (200m Rücken in 2:31,85 min).
Für das Team Zukunft war das die erste Kurzbahnmeisterschaft. Jan Putjenter und Maurice Kahles (beide 11 Jahre) überzeugten vor allem über 100 m Brust mit Platzierungen unter den ersten Acht. Die besten Platzierungen im Mehrkampf (200 m Lagen und 400m Freistil) des Jahrganges 1994 erreichten mit tollen Bestzeiten stellvertretend für das ganze Team Julia Naumann und Leif Sommer.

Artikel vom 09.12.2004