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Laden zum Cocktail ein: Susanne Recknagel (l.) und Nele Beckord.

Höhenflug von Arminia ging
Sonntag in die Verlängerung


Das letzte DSC-Heimspiel in der Hinserie gegen Hansa Rostock ging quasi gestern in die Verlängerung. In der von Jörg Wontorra fachkundig moderierten Kult-Sendung »DSF-Doppelpass«. Und hier drehte sich fast alles um den Höhenflug der Arminen. Gleichwohl wurde eine Frage in der Fußballexpertenrunde, in der unter anderem Deutschlands erfolgreichster Trainer Udo Lattek saß, nicht geklärt. Nämlich: ob das derzeit so erfolgreiche DSC-Gespann Uwe Rapolder und Thomas von Heesen auch in der neuen Saison entscheidend die Fäden rund um die SchücoArena ziehen wird.
Während DSF-Gast Rapolder in der Sendung bekräftigte, er wolle gerne weiterhin für Arminia arbeiten, wich er beim Thema Thomas von Heesen aus. »Ich konzentriere mich voll und ganz auf den sportlichen Bereich. Alles andere ist Sache des DSC-Vorstandes.«
DSC-Torwartlegende Uli Stein (50), der von Wontorra ebenfalls in die Sendung eingeladen worden war, tappt in dieser derzeit in Fußball-Bielefeld so heiß diskutierten Frage offenbar im dunkeln. »Ich wohne zwar hier, kenne aber im Verein die Interna nicht.«
Zu den Stadionbesuchern, die sich Samstag in der SchücoArena zu dem brisanten Thema der Vertragsverlängerungen von Rapolder und von Heesen äußerten, gehörte unter anderem Sportausschussvorsitzender Andreas Rüther. Der CDU-Politiker: »In der Winterpause sollen ja die Gespräche über die Bühne gehen. Und das ist ja gar nicht mehr so lange hin. Diese paar Tage können wir also auch noch abwarten.«
Ulrich »Uli« Möntmann, Unternehmer und DSC-Sponsor-Ring-Mitglied, sieht ebenfalls keinen Grund zur Eile: »In der Ruhe liegt die Kraft, zumal derzeit Arminia in einer ganz starken Position ist.«
Auch nach dem 1:1 am Samstag zeigten sich die DSC-Fans nicht allzusehr enttäuscht. Sie hatten eine spannende Erstligapartie gesehen und freuten sich anschließend aufs Fachsimpeln. Dieses geschah in den VIP-Räumen in weihnachtlichem Glanz. Da überreichte der Nikolaus dem neuen DSC-Star Patrick Owomoyela ein paar Süßigkeiten, und Arminen-Liebling Fatmir Vata umarmte herzlich die fesch nikolaus-bemützte VIP-Hostess Anja Dieckmann. Auch Schalke-Coach Ralf Rangnick und Schalke-Manager Andreas Müller wurden gesichtet - im Gespräch mit dem Münchener Spielervermittler Karl Herzog. Rangnick: »Jedes Spiel live vor Ort macht uns schlauer.«
Im »Business-Club« umlagert war nicht zuletzt die Cocktail-Bar. Und hier »zauberten« Susanne Recknagel und Nele Beckord erfrischende Mixgetränke.
Echte DSC-Leidenschaft bewies Armin Mann (62). Der ehemalige Betreuer und Masseur des DSC zeigte Nehmer-Qualitäten. Fünf Wochen lag er im Krankenhaus in Bad Rothenfelde, erhielt dort auf einen Schlag vier Bypässe. Doch schon einen Tag nach seiner Entlassung zog es ihn mit Gehstock zur SchücoArena. Armin: »Das ist die Sucht zum Fußball.«-jr-

Artikel vom 06.12.2004