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Theermann erlöst
seine Mannschaft

TuS Dornberg - SV Rhynern 2:1 (1:1)

Von Marco Twente
Bielefeld (WB). Ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung Ligaverbleib: Der TuS Dornberg bezwang in der Verbandsliga den Tabellenachten SV Westfalia Rhynern dank einer guten Leistung in der zweiten Halbzeit mit 2:1 (1:1).

»Ich hatte lange Zeit nicht mehr daran geglaubt, dass wir das Spiel noch gewinnen. Aber aufgrund der zweiten Hälfte ist der Sieg verdient«, resümierte TuS-Coach Andreas Brandwein nach dem Spiel. Die drei Punkte waren allerdings schwer erkämpft. Sowohl Damian Solorz (Armverletzung) als auch Michael Jellentrup (Knie verdreht) mussten ausgewechselt werden. Spielmacher Antonio Boada lief wegen einer Prellung gar nicht erst auf.
Dementsprechend verhalten begann das Spiel der Gastgeber. Der optischen Überlegenheit Dornbergs standen immer wieder die gefährlichen Konter der Gäste gegenüber. So hätte Robert Oduro nach einer Flanke den Ball fast ins eigene Tor gelenkt (17.). Zudem scheiterte Rhynern zwei Mal in Person von Dennis Schawlochow (8., 20.). Auf Seiten des TuS war es Ede Hertel, der in der zwölften Minute verzog und zehn Minuten später aus einer Abseitsposition ins Tor traf. »Nach einer Viertelstunde war bei uns ein Bruch im Spiel«, ärgerte sich Brandwein.
Das 0:1 in Minute 29 war die Folge. Nach einem Sturz von Solorz tauchte Vartan Daldalian völlig frei vor Johannes Ludwig auf und schob zum 0:1 für die Gäste ein. Nur fünf Minuten später verteilte auch Rhynerns Abwehr vorweihnachtliche Geschenke. TuS-Angreifer Adis Hasic wurde im Strafraum angeschossen und nutzte den plötzlichen Freiraum zum 1:1. Bis zur Pause war das Spiel nun offen. Thies Kambach schoss völlig freistehend Rhynerns Keeper an. Im Gegenzug war es erneut Schawlochow, der zwei Mal scheiterte (40., 44.).
Die ersten 20 Minuten von Hälfte zwei waren nichts für Fußballästheten. Dann jedoch entfachte Dornberg großen Druck und erarbeitete sich etliche Chancen. So traf Janis Theermann völlig freistehend nur den Torwart (65.). In Minute 73 war es aber so weit: Das erlösende 2:1. Nach einen herrlichen Pass von Kambach brachte Theermann den Ball im Gästegehäuse unter.
Der Sieg hätte nun sogar noch höher ausfallen können, doch Kambach, Theermann und Dennis Dinkelborg vergaben freistehend dickste Konterchancen (82., 85, 90.). »Mir wird draußen übel, wenn ich sehe, was wir für Dinger verballern«, zeigte sich Brandwein wenig erbaut über die Chancenverwertung seiner Jungs. Demgegenüber besaßen die Gäste aus Rhynern in Hälfte zwei nur noch zwei kleinere Gelegenheiten zum Ausgleich. »Aufgrund des Drucks nach der Pause ist der Sieg letztlich verdient«, waren sich Brandwein und Gästecoach Jörg Schmitz einig.
TuS Dornberg: Ludwig - Jellentrup (83. Niedermeier), Solorz (47. Capsa), Oduro, Alis Hasic, Huber, Schmitz, Theermann, Hertel (60. Dinkelborg), Adis Hasic, Kambach.
Tore: 0:1 Daldalian (29.), 1:1 Adis Hasic (34.), 2:1 Theermann (73.).

Artikel vom 06.12.2004