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Airbus bekommt Landebahn wieder in Sicht

Einer der drei Grundstücks-Eigentümer in Hamburg-Finkenwerder gibt nach und verkauft


Hamburg (dpa). Im Streit um die Airbus-Startbahnverlängerung in Hamburg steht eine überraschende Wende bevor: Einer der drei Grundstückseigentümer, die bislang den Ausbau blockieren, hat sich mit der Stadt auf den Verkauf seines Grundstücks geeinigt. Ein Sprecher der Hamburger Wirtschaftsbehörde bestätigte gestern, dass »ein weiterer Grundeigentümer verkauft hat«. Nach einem Bericht der »Bild«-Zeitung soll durch den Ankauf von mehr als 38 000 Quadratmetern der Weg für die geplante Pistenverlängerung frei sein. Airbus benötigt die längerer Startbahn für die Auslieferung des Großflugzeugs A380.
Welche Konsequenzen dies für den Landebahnbau habe, könne er nicht sagen. An diesem Montag werde es eine Erklärung geben. Auch Airbus-Sprecher Arndt Hellmann wollte sich über die Folgen zunächst nicht äußern: »Uns liegt aber mittlerweile eine Bestätigung dafür vor, dass der Senat ein Grundstück gekauft hat.«
Nach Informationen der »Bild«-Zeitung« handelt es sich bei dem Ankauf um »Schlüsselgrundstücke«, die auf der Trasse für die geplante Startbahnverlängerung lägen. Weitere Grundstücke eines Hamburger Beamten und der Kirchengemeinde in Neuenfelde würden nun nicht mehr benötigt. Am 1. Dezember war der Hamburger Senat noch von einem neuen Planfeststellungsverfahren mit dem Ziel der Enteignung ausgegangen.

Artikel vom 06.12.2004