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Das europäische Jahr der Erziehung durch Sport »EYES 2004«

Die Veranstaltung in Arnheim war der Abschluss des Europäischen Jahres der Erziehung durch Sport 2004 (EYES). Alle 25 Mitgliedsstaaten der Europäischen Union sowie Norwegen, Island und Liechtenstein haben sich daran beteiligt, um den Stellenwert des Sports in der Gesellschaft zu stärken. »Fairness, Toleranz und Gemeinschaftssinn sind europäische Werte, die durch den Sport vermittelt werden«, sagte Ján Figel, EU-Kommissar für Bildung und Kultur, am Donnerstag in Arnheim.
1500 Vereine, Mannschaften und Schulen, so Figel, haben sich in diesem Jahr an den mehr als 200 EYES-Aktionen beteiligt. Immer mit dem Ziel, die Bedeutung des Sports für die Persönlichkeitsentwicklung und die sozialen Fähigkeiten zu unterstreichen. Laut EU leiden 80 Prozent aller Acht- bis 18-Jährigen in Europa unter Haltungsschäden durch unzureichende Bewegung und falsche Ernährung, jedes dritte Kind verbringt bis zu 30 Stunden pro Woche vor dem Fernseher oder Computermonitor. Jedes vierte Kind ist übergewichtig, und die sportlichen Leistungen werden zusehends schlechter.
EU-Kommissar Figel betonte, dass die Projekte des vergangenen Jahres nicht im Sande verlaufen sollen. »Sie sind Grundlage dafür, wie die Europäische Union den Sport weiter fördern will.« Denn Sport, so die niederländische Ministerin für Erziehung und Wissenschaft, Maria van der Hoeven, erhöht die Lebensqualität, beugt Krankheiten vor und stärkt das Selbstbewusstsein von Jugendlichen. »Vor allem aber macht Sport einfach Spaß.«

Artikel vom 04.12.2004