Familienbetrieb Brockmann nimmt seine Werkstatt in Betrieb
Bielefeld (-md-). Das Gebäude an der Einmündung Elpke/Detmolder Straße ist ein echter Hingucker: Moderne Form und aktuelle Fassadenfarben stehen für den Neuanfang an der Stelle des früheren Casinos der englischen Streitkräfte. Heinrich Brockmann (71) und seine Söhne Frank (39) und Andreas (30) sind gerade dabei, an dieser Stelle im Herzen Stieghorsts den neuen Hauptsitz ihres Heizungs- und Sanitärunternehmens fertigzustellen. Brockmann: »Der Umzug läuft auf Hochtouren. In zwei Wochen möchten wir auch die neuen Büros in Betrieb nehmen.« Der Meisterbetrieb Brockmann ist seit 1931 ein fester Bestandteil des Stieghorster Wirtschaftslebens. Gegründet von Großvater Heinrich Brockmann, hatte die Firma ihre Werkstatt bislang an der Detmolder Straße 341 gehabt. Der Wunsch nach größeren Räumen, berichtet Brockmann, hatte die Familie seit Jahren beschäftigt. Dabei war der Blick auch auf das Gelände an der Einmündung Elpke gefallen, das nach der Armee die Telekom genutzt hatte und das letztlich zehn Jahre leer gestanden hatte. Zusammen mit Architekt Helmut Krause, der seinerzeit bereits die Planung für das Staatshochbauamt durchgeführt hatte und das Objekt entsprechend gut kannte, gelang den Brockmanns eine ausgezeichnete Kombination aus vorhandener Bausubstanz und aktuellen Neu- und Anbauten bis hin zu einer höchst funktionellen Werkstatt, einem großen Lager und Personalräumen, in denen sich die 16 überwiegend langjährigen Beschäftigten wohl fühlen können. Weil bei Brockmanns mit aktuell fünf Auszubildenden das Thema Ausbildung groß geschrieben wird, ist auch ein entsprechend großer Raum für Schulungen entstanden. In unzähligen Stunden Eigenleistung der Familie haben die Brockmanns Keller ausgeschachtet, neue Fußböden gegossen und aus dem einstigen Casino ein komplett unterkellertes und funktionelles Gebäude mit perfekter Heizungs- und Lüftungstechnik in Form einer Brennwertanlage gemacht. Handwerksmeister Frank Brockmann (39), zugleich Lehrlingswart der Bielefelder Innung, sieht den neuen Firmenstandort als optimalen Ausgangspunkt für die Zukunft des mittelständischen Handwerksbetriebes, der sich als Sanitärdienstleister von nebenan sowohl um eine Vielzahl von Privatkunden wie Gewerbebetrieben kümmert. Über den Firmenbüros ist obendrein eine getrennt zu erreichende Mieteinheit mit 140 Quadratmetern modernsten Büros entstanden. Dafür suchen die Brockmanns noch einen geeigneten Mieter. Immerhin liegen die Räume verkehrsgünstig zwischen Detmolder Straße und der Stadtbahn.
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