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Für beide Teams ist
es ein Neubeginn

Volleyball 2. Liga: Kellerduell für die Telekom

Bielefeld (WB/fbr). Wenn am Samstagabend die Volleyballer der Telekom Post SV beim VC Bad Dürrenberg/Sperrgau antreten müssen, dann stehen sich zwei Mannschaften gegenüber, die Gemeinsamkeiten haben. Beide sind Aufsteiger und beide sind irgendwie noch nicht in der zweiten Liga angekommen.

Bei beiden Teams fehlt die Konstanz. Wieder mal toll gekämpft, wieder mal gut gespielt, wieder mal eine Berg- und Talfahrt und wieder mal kein Sieg. So oder so ähnlich lautet meist immer das Fazit nach Partien dieser beiden Aufsteiger. Dabei haben die Bielefelder mit 2:14-Punkten sogar noch zwei Zähler weniger auf die Habenseite gebracht.
Das so genannte Kellerduell soll für beide Mannschaften eine Art Neubeginn sein. Das lässt auf eine interessante Partie schließen. Die Bielefelder sind überzeugt davon, dass die Talsohle mit der 1:3-Heimpleite gegen den USC Braunschweig erreicht wurde und es nun wieder aufwärts geht. Das glaubt zumindest Abteilungsleiter Wolfgang Stender. »In diversen Gesprächen haben wir intern die Fehlerquellen angesprochen und Verbesserungsmöglichkeiten erarbeitet«, sieht Stender der Auswärtsaufgabe am Samstag optimistisch entgegen.
Aber auch die Gastgeber haben in der 14-tägigen Pause ihre Wunden geleckt. »Das ist jetzt schon das dritte oder vierte Spiel in dem wir uns selbst besiegen. Der Gegner macht teilweise weniger direkte Punkte als wir, aber durch diese einfachen Fehler verschenken wir erst die Sätze und dann die Siege«, ärgerte sich Teamchef Peter Kurzawa nach der 2:3-Niederlage bei Fortuna Bonn. Dieses Manko muss die Truppe um Spielführer Knut Schleicher zwingend abstellen will man nicht den direkten Weg in Liga drei antreten.
Das gilt aber auch für die Bielefelder. Wenn es in der Dürrenberger Jahrhunderthalle erneut nicht mit dem erhofften Erfolg klappt, dann rückt der zweite Abstieg nach nur einjähriger Zugehörigkeit in der zweiten Bundesliga immer näher. Im Rahmen der Vorbereitung auf diese wichtige Partie kam Trainer Christian Bartling die zweiwöchige Spielpause nicht ungelegen. Zumal in diesem Zeitraum die angeschlagenen Spieler Georg Gundoroff, Martin Wiebe und Sascha Haradzetski ihre Verletzungen auskurieren konnten. Da Trio gehört am Samstag jedenfalls zum Kader.
Ob die Psyche bei den Postlern nach der blamablen 1:3-Schlappe gegen Braunschweig wieder stimmt, wird das Match in der Jahrhunderthalle zeigen.

Artikel vom 04.12.2004