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Arminia will Unfallopfern helfen


Bielefeld (WB/dis). Uwe Rapolder hat ein großes Herz. Arminia Bielefelds Trainer: »Ich bin zu der Überzeugung gekommen, dass Arminia etwas für die türkischen Familien der Kinder tun muss, die bei dem schweren Verkehrsunfall am Dienstag in Bielefeld ums Leben gekommen sind. Wir stehen in der Pflicht.«
Rapolder denkt an ein Benefizspiel, vielleicht gegen ein türkisches Team. Auch über ein Spendenkonto hat der Coach nachgedacht. »Ich möchte mit zwei, drei Spielern auch die Schulklasse besuchen, in die die Kinder gegangen sind«. Trikots und andere Arminia-Souvenirs seien Mitbringsel, mit denen den trauernden Mitschülern eine kleine Freude gemacht werden könnte.
»Ich bin ja selbst schon von einer ähnlichen Tragödie betroffen gewesen«, erklärte Rapolder den Hintergrund seines geplanten Engagements. Vor sieben Jahren kamen Rapolders Schwester und Schwager bei einem Verkehrsunfall ums Leben, hinterließen zwei Kinder.
Der DSC-Coach kümmert sich seitdem in jeder freien Minute um Nichte Elena (18) und Neffe Renaldo (16), die von Rapolders Mutter adoptiert wurden und in seiner Heimatstadt Heilbronn leben.

Artikel vom 04.12.2004