06.12.2004 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Ferhat Cerci lässt
den Knoten platzen

Erstes Saisontor, aber VfL-Maric überragt

»Zu früh gefreut, Arminia«: Tomislav Maric bereitete das VfL-Tor vor.

Bielefeld (WB/dis). Die Tor-Erlösung ließ bis zum 19. Spieltag auf sich warten: Armine Ferhat Cerci hat gegen die Amateure des VfL Wolfsburg endlich sein erstes Saisontor erzielt. Und was für eines! Julian Loose wird am rechten Flügel eingesetzt, schaut, flankt und findet Cerci. Artistisch vollendet der kleine Türke am langen Pfosten lauernd die traumhafte Vorarbeit. Mit links nimmt er im Fallen den Ball volley, schießt ihn ins lange Eck. Da musste sogar VfL-Torwart Patrick Platins staunen. »Ein Glückstor, aber schön.« Auf alle Fälle unhaltbar für den jungen Wolfsburger Schlussmann.
An seinem Jubeltag musste Cerci dennoch vorzeitig zum Duschen. Trainer Walpurgis nahm ihn wegen anhaltender Probleme am Innenband vom Feld. Für Cerci kam Gökhan Özdemir, der diesmal wirkungslos blieb und nicht an Cercis Leistung anknüpfen konnte.
Dennoch: Beide, Özdemir und Cerci, standen gestern im Schatten von Tomislav Maric. Der kopfballstarke Wolfsburger Profistürmer war hoch engagiert, hatte allein vor der Pause vier riesige Chancen und verfehlte jeweils nur um Zentimeter das Arminia-Tor. Nach dem Wechsel legte er Fischer das 1:1 auf, verdiente sich in seinem Team die Bestnote.

Artikel vom 06.12.2004