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Nationalpark Eifel hat
100 Paten gewonnen

Parzelle wird auf Karte im Internet reserviert


Aachen (dpa/lnw). Zwei Wochen nach dem Aktionsstart hat der erste nordrhein-westfälische Nationalpark Eifel knapp 100 Paten. »Wir gehen davon aus, dass sich vor Weihnachten noch einiges tut«, sagte gestern der Geschäftsführer des Fördervereins Nationalpark Eifel, Heiko Schumacher. Privatleute können für 25 Euro ein Jahr lang die Patenschaft über eine 2500 Quadratmeter große Parzelle im Nationalpark übernehmen. Mit dem Geld will der Verein Projekte in dem Schutzgebiet finanzieren. Umweltministerin Bärbel Höhn (Grüne) hatte die erste Patenschaft übernommen.
»Die meisten suchen sich eine Parzelle aus, die sie kennen«, sagte Schumacher. Das Stück Land kann auf einer Karte im Internet reserviert werden. Jeder Pate erhalte eine Urkunde, habe aber keine Ansprüche. Die Patenschaft sei vielmehr eine Sympathiebekundung für den Nationalpark. Paten kommen nach Angaben des Fördervereins vor allem aus der Region, aber auch aus umliegenden Städten wie Düsseldorf.
Der Verein rechnet über die Patenschafts-Aktion mit zusätzlichen Einnahmen von 50 000 Euro im nächsten Jahr. Mit dem Geld soll unter anderem ein Informations-Mobil gekauft werden. Der Nationalpark Eifel mit Buchenwäldern auf nährstoffarmen Böden wurde im Januar eröffnet und erstreckt sich über 110 Quadratkilometer an der Grenze zu Belgien.

Artikel vom 01.12.2004