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Für und Wider zum Ausbau der »Detmolder«


Bielefeld (WB). Samstag Abend war Schluss. Zwei Tage lang erörterten Planer und Gegner die 481 Einwendungen gegen den Ausbau der Detmolder Straße. Die Bezirksregierung hatte den Erörterungstermin anberaumt. Sie wird das Ergebnis der Anhörung jetzt auswerten und dem Landesverkehrsministerium einen Entscheidungsvorschlag im Planfeststellungsverfahren vorlegen.
Dr. Stefan Klotz vom städtischen Amt für Verkehr zeigte sich überbezeugt, dass die Neuplanung der »Detmolder« auch für die Anwohner eine deutliche Verbesserung bringen werde. Von einander getrennte Fahrspuren und Hochbahnsteige für die Stadtbahnlinie 2 würden die Sicherheit erhöhen. Außerdem solle eine »grüne Welle« den Verkehrsfluss verbessern, was wiederum eine Reduzierung der Abgase zur Folge habe.
Die Gegner des Straßenausbaus, allen voran die Bürgerinitiative Detmolder Straße, halten die Planung für überdimensioniert. Eine »Schnellstraße« solle mitten in die Stadt hineingeführt werden, meinten die Kritiker. Initiativen-Sprecher Bernd Jürgens-Samm verglich die Planung mit Straßenbaumaßnahmen der 60er Jahre.
Ging es am Freitag zunächst um die Gesamtplanung, standen am Samstag Umweltaspekte, die Wohnqualität und der Bauablauf im Vordergrund. Nach langjähriger Planung hatte sich der Rat in der vergangenen Wahlperiode für den vierspurigen Ausbau der wichtigen Verkehrsachse ausgesprochen. Die Bauarbeiten an der inzwischen maroden Hauptverkehrsstraße sollen 2006 beginnen und zwei Jahre später abgeschlossen sein.

Artikel vom 29.11.2004