Brake (ik). Verheißungsvoll zischt der Rum, als er über die Flamme in das heiße Getränk gegossen wird - nicht nur Heinz Rühmann lädt zur Feuerzangenbowle, auch auf dem Braker Weihnachtsmarkt gibt es sie, echt handgemacht. Und was gehört zum richtigen Rezept dazu? »Glühwein, Rum, viele Gewürze - und mehr wird nicht verraten«, grinst Thomas Geisler, der am Glühweinstand auch für das berühmte Weihnachtsgebräu zuständig ist. »Auf jeden Fall muss sie mit viel Liebe gemacht werden«, fügt sein Kollege Michael Groth augenzwinkernd hinzu. Der Weihnachtsmarkt »von Brakern für Braker« am Wefelshof hat aber noch mehr zu bieten: Würstchen, Kaffee und Kuchen, Selbstgebasteltes und auch allerlei süße Leckereien werden angeboten. Wer seinen Kaffee bei der Kolpingfamilie kauft, tut sogar noch ein gutes Werk: Die Bohnen werden direkt in Mexiko erworben, es gibt keine Zwischenhändler - und der Erlös wird wieder gespendet. Natürlich darf auf einem echten Weihnachtsmarkt auch der Nikolaus nicht fehlen. Die kleine Merle Höhner erwartet ihn zusammen mit vielen anderen Kindern in diesem Jahr wieder mit Spannung. Jedes Wochenende besucht sie Oma und Opa in Brake - und im Dezember gehört es natürlich zum Pflichtprogramm, auf den Weihnachtsmarkt zu gehen. »Am Liebsten fahre ich im Karussell«, sagt die Vierjährige beherzt. Aber auch die Kaninchen, Meerschweinchen und sogar Ponys, die es im Weihnachts-Streichelzoo des Grünen Warenhauses gibt, haben es ihr angetan. Und da ist sie nicht alleine: Trotz des schlechten Wetters war der Weihnachtsmarkt am letzten Wochenende gut besucht.
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