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Sammlung gilt als einzigartig

Aalto-Ausstellung im Beisein des Ehepaares Bischofberger eröffnet


Bielefeld (uj). »Die Finnen kommen«, prangt in großen Lettern vor der Kunsthalle. Gestern indes kamen erst einmal die Schweizer: Christina und Bruno Bischofberger ließen es sich nicht nehmen, ihre Aalto-Sammlung im Johnson-Bau persönlich in Augenschein zu nehmen. Schließlich hat auch das Zürcher Sammlerpaar nicht alle Tage Gelegenheit, die einzigartige, auf mehrere Lager aufgeteilte Sammlung im musealen Kontext betrachten zu können.
Bruno Bischofberger, Kunsthändler, Galerist, Warhol-Haupthändler weltweit und Experte für die Kunst der 80er Jahre, hat gemeinsam mit seiner Ehefrau Christina in den vergangenen 30 Jahren eine umfassende Sammlung von Design und Kunstgewerbe der 30er bis 60er Jahre angelegt. Darunter Möbel und Design-Objekte von Alvar und Aino Aalto. Die Sammlung gilt als einzigartig - selbst im Aalto-Museum in Helsinki gab es laut Auskunft von Dr. Thomas Kellein nichts, was die Ausstellung noch hätte bereichern können, so umfassend und lückenlos haben Bischofbergers das gestalterische Werk des finnischen Avantgarde-Paares zusammengetragen.
In Bielefeld werden noch bis zum 27. Februar rund 250 Sessel, Stühle, Hocker, Tische, Schränke, Lampen sowie Vasen gezeigt. Sie werden durch Originalzeichnungen der Aaltos sowie historischer Fotografien ergänzt.
In der Eingangshalle werden zudem Möbel präsentiert, die Alvar und Aino Aalto 1937 für das »Savoy Restaurant« in Helsinki entworfen haben. Im Rahmen der Reihe »Hotel Savoy« finden dort von Dezember an exklusive Veranstaltungen statt. Darüber hinaus informiert ein 20-minütiger Film über die Ausstellung. Im Dezember erschein zudem ein Katalog zur Ausstellung.

Artikel vom 29.11.2004