29.11.2004 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Menschen in
unserer Stadt
Christian Hollmann
Student

Er ist ein echtes »Ummelner Urgestein«: Christian Hollmann wohnt seit 24 Jahren in dem schönen Bielefelder Vorort. »Ich empfinde eine natürliche Sympathie für diese Gegend, schließlich habe ich mein ganzes Leben hier verbracht«, sagt der junge Mann. »Außerdem wohnen viele meiner Verwandten und Bekannten hier.«
Wichtigstes Utensil ist für ihn wohl sein Auto: Er studiert an der Fachhochschule Wirtschaft und muss einmal täglich fast ganz Bielefeld durchqueren. »Mit öffentlichen Verkehrsmitteln wäre ich knapp eine Stunde unterwegs, die Zeit kann man besser nutzen«, findet der 24-Jährige.
Deshalb sucht er jetzt auch eine Wohnung in Stadtnähe - »weil es einfach praktischer ist, wenn man nicht ganz Ýab vom SchußÜ wohnt.« Dann wird er auch des öfteren seinem großen Hobby frönen können: Der Student erkundet mit Vorliebe das Bielefelder Nachtleben. Denn merke: »Zu feiern gibt es immer irgendwas.« Und falls doch mal nichts los sein sollte, geht der gelernte Groß- und Außenhandelskaufmann auch mal gerne ins Kino, oder er liest ein gutes Buch. Von der Blödelkomödie bis hin zur großen Historie ist er dabei für alles zu haben - »Hauptsache, ich muss mir keine Liebesschnulze angucken«, meint er schmunzelnd.
»Chrissi«, wie ihn seine Freunde nennen, interessiert sich außerdem sehr für Geschichte. Nach dem Abi hat er dieses Studienfach sogar zwei Semester lang belegt. »Das entsprach dann aber doch nicht meinen Vorstellungen - mit Geschichtsfeldern wie der Antike oder dem ÝdunklenÜ Mittelalter wollte ich mich nicht ausschließlich befassen«, erklärt er. »Mich interessieren eher die gesellschaftlichen und politischen Verflechtungen der Neuzeit - zum Beispiel wie Bismarck im Deutschen Reich die Fäden gezogen hat.«
So entschied er sich dann zunächst gegen das Studium und für eine Ausbildung bei Tyssen-Krupp-Schulte. »Da habe ich auf jeden Fall viel gelernt, auch wenn ich im Endeffekt wieder an der Uni gelandet bin«, meint er.
Und wenn der Ummelner trotz dieser ganzen Beschäftigungen noch Zeit hat? »Dann gehört mein Herz dem Fußball. Ob aktiv oder passiv - dafür kann ich mich so richtig begeistern!« Inga Krusch

Artikel vom 29.11.2004