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Hoffen aufs
Kunstherz

Kooperation steht


Bad Oeynhausen (WB/ca). Das nordrhein-westfälische Herzzentrum Bad Oeynhausen kooperiert mit der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule in Aachen, um Europas erstes voll implantierbares Kunstherz zu entwickeln. Die Hochschule forscht bereits seit zwei Jahren am Helmholtz-Instutut für Medizintechnik, um ein Kunstherz auf den Weg zu bringen. »Wir unterstützen das Projekt jetzt mit mehr als 100 000 Euro und übernehmen den medizinischen Part bei der Entwicklung«, erklärte Prof. Reiner Körfer, Ärztlicher Direktor des Herzzentrums. In das Vorhaben flössen keine öffentlichen Mittel, sagte der Mediziner. Er kündigte an, dass Oeynhausener Chirurgen den Prototypen des Kunstherzens im Januar im holländischen Nijmegen einem Kalb einsetzen werden. »Dabei geht es zunächst nur darum, zu klären, wie gut oder schlecht sich das Herz einoperiern lässt.« Auf Dauer angelegte Tierversuche sollten später stattfinden, sagte der Herzchirurg. Seite Nordrhein-Westfalen

Artikel vom 27.11.2004