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Bruelheides Startschuss

Verbandsliga: TuS 97 landet 43:23 (18:14)-Kantersieg

Von Eike-Andreas Stuke
Bielefeld (WB). Der TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck meldet sich im Kampf um die Aufstiegsplätze zurück. Nach zwei Niederlagen in Folge fegte die Crew von Frank Brennecke Verbandsliga-Schlusslicht TV Beckum mit 43:23 (18:14) aus der Halle.

»Spielt Tüdden oder spielt er nicht?« Das war wohl die meistgestellte Frage im Vorfeld der Partie. Doch die Antwort ließ nicht lange auf sich warten. Beim Anwurf stand Ralf Bruelheide bereit, um seine 97-er nach der Verletzung in der Wurfarmschulter wieder zu unterstützen; zumindest allein durch seine Anwesenheit.
Doch in der Anfangsphase wurde klar, dass kein Bruelheide in Topform auflief. Die spielerischen Akzente sollten andere setzen. So legte der TuS in den ersten Minuten durch Tore von Schlüter, Vollmer, Streu und Boekstiegel schnell auf 4:1 vor. Allerdings geriet der Jürmker Motor in der Folgezeit nochmal ein wenig ins Stocken. Statt den Vorsprung kontinuierlich zu vergrößern, fabrizierten die Gastgeber im Angriff leichtfertige Fangfehler und ließen den Gegner bis auf 7:6 gewähren.
Dann traf aber ausgerechnet Arne Schlüter, zuvor an den unglücklichen Aktionen beteiligt, zum 8:6 (16.) und leitete damit den erneuten Zwischenspurt zum 18:14-Pausenstand ein. Nach dem Wechsel konnten die Gäste noch bis 23:19 (38.) den Abstand in Grenzen halten. Dann erzielte Bruelheide seinen ersten und einzigen Treffer an diesem Abend zum 29:24 und gab damit den Startschuss zum Torefestival.
Innerhalb von einer Viertelstunde setzen sich die Bielefelder auf 36:21 (52.) ab. Spätestens jetzt konnte sich nicht nur Coach Brennecke »endlich mal entspannt zurücklehnen.« Abgesehen von einer kurzen Schocksekunde, als der mit seinen zehn Treffern überragende Jörn Boekstiegel nach einem Schlag mit blutiger Nase kurzzeitig liegenblieb, war die Partie gelaufen. Einziger Spannungspunkt war, ob noch die 40-er Marke erreicht werden sollte oder nicht. Der nach Verletzung zurückgekehrte Sebastian Pieper ließ schließlich die Halle jubeln: Mit seinem sehenswerten Tor zum 40:23 (58.). Die fast bemitleidenswerten Beckumer zeigten derweil Auflösungserscheinungen und standen zeitweilig nur noch zu dritt auf dem Feld. Frank Brennecke hingegen freute über »die Art und Weise, wie der Sieg herausgespielt wurde. »Das hat ohne Spannung fast keinen Spaß gemacht«, scherzte der »Dicke:«
TuS 97: Lehmeier/Tiemann; Boekstiegel (10/3), Vollmer (6), Herz, Eggert (je 5), Pieper, Schlüter (je 4), Schmidt (3), Stötefalke (3/1), Streu (2), Bruelheide (1).

Artikel vom 29.11.2004