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Wenn Nikoläuse ihren
großen Einsatz haben

Wer hinter den Rauschebärten steckt


Es war das Wochenende der Nikoläuse. Gleich an drei Orten und nahezu zeitgleich musste der Mann mit dem Rauschebart, dem langen roten Mantel und dem Sack mit kleinen Geschenken sein.
Wobei das mit dem Mann in Senne nicht stimmte. Dort - auf dem schmucken Weihnachtsmarkt rund um die Christuskirche - hatte der Nikolaus eine auffällig unmännliche Stimme. Kein Wunder auch, verbarg sich hinter dem Rauschebart doch Sabine Lamottke. Sie lobte die Senner Kinder als besonders artig, weshalb sie auch auf die Rute verzichtet hatte. Und hatte das besondere Privileg, die Stutenkerle in der Kirche an die Jungen und Mädchen bringen zu können.
In Sennestadt verbarg sich hinter dem Nikolauskostüm Bielefelds wohl bekanntester einstiger Geher-Sportler - Pantaleon Pempelfort. Er hatte - als einziger der Nikoläuse im Dienst - nicht auf Knecht Ruprecht verzichtet, den er in Hans Vogt fand.
In Brackwede schließlich kam Hans Sauer als der Mann mit dem roten Mantel, dem Sack und dem Rauschebart wie stets mit der Straßenbahn. Und hatte auch die Rute dabei, die er allen ungezogenen Kindern versprach.
Das Fazit der drei Nikolausauftritte: Bei den ganz Kleinen hat er auch heute nichts von seiner Anziehungskraft verloren. Obwohl bei seinem Anblick auch manche ängstliche Träne rollte.

Artikel vom 29.11.2004