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Alle Jahre wieder: Miet-Nikoläuse


Bielefeld (sas). Die sprichwörtliche Katze im Sack wollte Rosemarie Brendgens nicht vermitteln: Also engagierte sie für ihren Sohn einen der studentischen Nikoläuse, die sie ansonsten als Mitarbeiterin der Agentur für Arbeit in der Universität einsetzt. Ihr Urteil: »Er hat seine Sache toll gemacht.«
Alle Jahre wieder kommt der Nikolaus höchstpersönlich zu Kindern oder hat einen starken Auftritt in Möbelhäusern oder bei Firmenfeiern. »Schon im September kommen die ersten Anrufe von Kunden, die einen Miet-Nikolaus wünschen«, erzählt die Vermittlerin. Aktuell hat der Studenten-Service in der Universität fünf der »heiligen Männer« an der Hand. »Man muss ein Typ dafür sein«, meint Rosemarie Brendgens. Und natürlich muss der Nikolaus über Bart, Stiefel, roten Mantel und möglichst ein Auto verfügen.
Ein Nikolaus der ersten Stunde ist Peter Horn, der Biologie studierte und noch promovieren will. Er hat Spaß an seiner Rolle als Nikolaus, besucht Familien ebenso wie Firmenfeiern. Die allerdings verlangen schon Entertainer-Qualitäten. »Ein bißchen muss man agieren und auf das erwachsene Publikum reagieren wie ein Kleinkünstler«, meint Horn.

Artikel vom 03.12.2004