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Jahrelang erfreute die Tanne Hedwig und Heinz-Dieter Piontek (Mitte). Jetzt freuen sich Fritz Kosten (l.) und Ilja Meyer-Molnar von der Senner Gemeinschaft.

Eine großartige
Karriere als
Weihnachtsbaum

Kinder schmücken Marktplatz-Tanne


Senne (oh). »Geboren« in Oldenburg, aufgewachsen in der Riekestraße in Senne, war sie schon »unbekleidet« ein absolutes Prachtstück und ein Blickfang: die mehr als zehn Meter hohe Nordmanntanne, die seit dem gestrigen Freitag als zentraler Weihnachtsbaum auf dem Marktplatz in der neuen Senner Ortsmitte steht.
Als dann noch in der Dämmerung die Lichterketten eingeschaltet wurden und die Kinder aus sechs Senner Kindergärten anschließend den Baum liebevoll mit selbst gebasteltem Weihnachtsschmuck dekorierten, kam wohl bei jedem auf dem Marktplatz Adventsstimmung auf.
Als kleines Bäumchen hatten Hedwig und Heinz-Dieter Piontek die Tanne vor 25 Jahren in einer oldenburger Baumschule gekauft und in ihren Hausgarten an der Riekestraße gepflanzt. Längst war ihnen der Baum über den Kopf gewachsen. Nach einem Vierteljahrhundert beanspruchte er mehr Platz im Garten, als vorhanden war. Deshalb verhalfen ihm die Pionteks, in Kooperation mit dem Forstunternehmen Compes, zu einem neuen Standort auf dem Markt und einer neuen Karriere: als schönster Weihnachtsbaum weit und breit.
Eingeladen zum Baumschmück-Fest mit Glühwein, Kinderpunsch, Würstchen und Pickert hatte die erst in der vergangenen Woche gegründete »Senner Gemeinschaft«. Sogar der Nikolaus ließ sich vom Vorstand der Gemeinschaft zu einem verfrühten ersten Auftritt überreden. Für alle braven Kinder hatte der bärtige Mann als Überraschung gebackene Weihnachtsbäumchen aus Stutenteig mitgebracht.
In zwei Wochen wird der Weihnachtsbaum erneut im Mittelpunkt des Geschehens stehen. Am 11. und 12. Dezember, dem dritten Adventswochenende, veranstaltet die Senner Gemeinschaft auf dem Platz in der Ortsmitte nämlich von 14 bis 20 Uhr (an beiden Tagen) einen Adventsmarkt.
Das Angebot reicht dabei von edlen Backwaren, Stollen und Waffeln über Bratwurst, Kinderpunsch, Bratkartoffeln und Spießbratenbrötchen bis hin zu Filzschmuck, Weihnachtskarten, einer Schwedenhütte, Bienenwachsprodukten, Kräuteressig, Socken, selbst gemachten Marmeladen, Teddybären, Glücksrad und Geschenkartikeln sowie floralen Gestecken. Für adventliche Musik sorgen der Posaunenchor der Christuskirchengemeinde, die Blechbläser Drei Sparren und Fritz Kosten.

Artikel vom 27.11.2004