05.01.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Folge 17: Jürgen HoppeSelbsthilfegruppenleiter


Meine Aufgaben: Vor drei Jahren habe ich die Parkinson-Selbsthilfe U40 mitgegründet. In der treffen sich Menschen, die um die 40 Jahre alt oder jünger waren, als bei ihnen die Parkinson-Krankheit festgestellt wurde. Da es eigentlich eine Alterserkrankung ist, trifft diese Diagnose die jüngeren Menschen oft noch härter.
Zu unserer Gruppe gehören 18 Mitglieder, wir treffen uns jeden ersten Samstag im Monat. Unsere Mitglieder sind sehr aktiv und berichten von den Erfahrungen mit ihrer Krankheit, mit den Ärzten und der Medikamenteneinnahme. Auch über neue Therapiemethoden informieren wir uns gegenseitig. Per Telefon halten wir Kontakt untereinander und kümmern uns um jemanden, dem es mal nicht so gut geht. Die Diagnose- und Therapiemöglichkeiten bei Parkinson haben sich in den letzten Jahren stark verbessert, und daran haben auch die Selbsthilfegruppen ihren Anteil.
Mein Alltag: Ich koordiniere die Treffen der Gruppe und lade auch Ärzte ein. So kommen vor allem Neurologen als Referenten zu unseren Treffen. Darüber hinaus kümmere ich mich um die Öffentlichkeitsarbeit der Gruppe und habe geholfen, einen Info-Flyer zu erstellen, den wir bei Ärzten und Apotheken verteilen. Außerdem organisiere ich Fahrten - zum Beispiel zu Spezialkliniken.
Mein Motto: Mehr über die Parkinson-Krankheit erfahren und das Wissen weitergeben, um einander zu helfen.

Artikel vom 05.01.2005