Bielefeld (WB/fbr). Beim traditionellen »Dämmerschoppen«, dem Informationsabend zwischen dem Westfälischen Tennis-Verband und Vereinen, der am Montagabend im Tennisclub Dornberg für die Tenniskreise Bielefeld/Gütersloh ausgerichtet wurde, fand wieder einmal ein reger Austausch untereinander statt.
Der Westfälische Tennis-Verband (WTV) hatte Vereine samt Vereinsvertreter aus den Kreisen Gütersloh und Bielefeld nach Dornberg geladen, um in entspannter Atmosphäre in den Räumlichkeiten des TC Dornberg über aktuelle Themen zu informieren und den Mitgliedern Gelegenheit zu geben, sich angeregt auszutauschen. Nach der Begrüßung der 40 Teilnehmer durch den Sportwart des TC Dornberg, Axel Seemann, berichtete WTV-Präsident Robert Hampe über Neuigkeiten und Veränderungen im Verband. Hampe sprach über die Finanzen, die nach drei Jahren mittlerweile ins ruhige Fahrwasser geführt werden konnten. »Wir erhoffen uns für dieses Jahr erstmals wieder schwarze Zahlen.« Ausblickend ging Hampe auf ein neues Jugendkonzept ein, welches im neuen Jahr umgesetzt werden soll. Eine zentrale Aufgabe sieht das WTV-Präsidium darin, die Vereine noch stärker zu unterstützen. »Mit verstärktem Einsatz im Seminar-, Service- und Schulungsbereich wollen wir unseren Vereinen konkrete Hilfen an die Hand geben und uns stärker als Dienstleister einbringen«, führte Hampe aus. Entsetztes Kopfschütteln beim WTV-Chef Hampe riefen die zwölf Fälle hervor, mit denen sich die Rechts- und Disziplinarkommission beschäftigen musste. Der Glaube an die Sportlichkeit des Tennissportes ging Hampe temporär verloren, waren doch in allen zwölf Fällen Spieler unter falschen Namen angetreten! Ernst Sasse, WTV-Breitensportwart, informierte über ein durchaus erfolgreiches Jahr 2004 im Breitensport. Die Street-Tennis-Tour wurde mit über 5.600 Kindern in sieben Städten veranstaltet und auch die Deutsche Beach-Tennis Meisterschaft in Paderborn war von Erfolg gekrönt. Sasse kündigte an, dass die Street-Tennis-Tour 2005 in Bielefeld Stadion machen werde. Auch der flächendeckende Einsatz von »The League« soll weiter ausgebaut werden. Diese neu geschaffene Kommunikationsplattform soll in naher Zukunft neben den Mannschaftsmeldungen, Ergebnisdienst auch für die Bestandsaufnahme der Mitglieder und für Passangelegenheiten genutzt werden. Freuen durfte sich der Vertreter vom TC Dreeke Jöllenbeck, denn deren Antrag, die Gastspielordnung weiter auszubauen, wurde vom WTV-Rechtsausschuss genehmigt. Ab sofort können Gastspieler bis zur Bezirksliga eingesetzt werden. Insbesondere das Thema »Belebung der Vereinsmeisterschaften« und »Trainertätigkeit ohne Lizenz« wurde in Dornberg mit großem Interesse diskutiert. Ernst Sasse, Initiator der Veranstaltung, zog nach knapp zwei Stunden eine positive Bilanz. »Das zahlreiche Erscheinen der Funktionäre und Tennisinteressierten zeigt doch, dass solch eine Veranstaltung von den Vereinen gewünscht wird. Nur gemeinsam sind wir stark, deshalb tauschen wir uns als Verband mit den Vereinen aus.«
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