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Politik verschafft
sich erneut Zeit

Fachwerkhaus wird winterfest gemacht


Bielefeld (bp). Was mit dem seit zwei Jahren leer stehenden Fachwerkhaus im Botanischen Garten auf Dauer geschehen soll, darüber hat der Werksausschuss Immobilienservicebetrieb (ISB) auch gestern noch keine verbindliche Entscheidung getroffen.
Man verschafft sich erneut Zeit, indem man das Haus, errichtet 1823 und Mittelpunkt der Anlage, zunächst einmal winterfest macht: das Dach abdichtet, es beheizt. »Dann sehen wir weiter,« so Hartmut Meichsner (CDU), Vorsitzender des Ausschusses. Von den ursprünglich neun Alternativvorschlägen seien immerhin zwei definitiv vom Tisch: der Abriss des Hauses und der Verkauf an Dritte.
»Wir werden eine Nutzung finden, die dem Botanischen Garten gerecht wird«, ist sich Meichsner sicher.
Gespräche mit den Vereinen, die an einer Übernahme des Fachwerkhauses interessiert seien - der Heimatverein Gadderbaum und der Verein Freunde des Botanischen Gartens - seien »positiv« verlaufen. Man werde, so der CDU-Politiker, »gemeinsam mit den Vereinen nach einer Lösung für die Immobilie suchen, die allen Interessen gerecht« werde. Berücksichtigt werden müsse ein Aufenthaltsraum für die Gärtner. Die Vereine können sich vorstellen, das Haus vom Umweltbetrieb zu einem symbolischen Betrag zu übernehmen, wollen es dann in Eigenleistung nach und nach sanieren. Als Nutzung stellen sie sich ein Café dort vor, das vor allem während der Sommermonate Anziehungspunkt für Spaziergänger sein könnte. In der nächsten Sitzung des Werkausschusses am 14. Dezember ist das Fachwerkhaus erneut Thema.

Artikel vom 24.11.2004