24.11.2004 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Ehrenamtliche
jetzt fit gemacht

Ab 1. April Einsatz in der Bibliothek


Jöllenbeck (jr). Ab 1. April 2005 soll unter städtischer Regie der Betrieb der Stadtteilbibliothek Jöllenbeck nur noch von ehrenamtlichen Kräften aufrechterhalten werden. Das erklärte gestern Ansgar Leder, Vorsitzender des im Juni dieses Jahres gegründeten Fördervereins der Stadtteilbibliothek. Damit ist Jöllenbeck in Bielefeld vorerst die letzte von mehreren Stadtteilbibliotheken, in denen Ehrenamtliche den Betrieb absichern. Sonst hätte die so wichtige Jürmker Bildungseinrichtung wohl aus finanziellen Gründen geschlossen werden müssen, erklärte Ansgar Leder.
Apropos Finanzen: Gestern erschien Jöllenbecks Bezirksvorsteher Hans-Jürgen Kleimann (CDU) in der Stadtteilbibliothek, um Ansgar Leder eine finanzielle Unterstützung von 1500 Euro zu überreichen - aus Mitteln, die der Bezirksvertretung Jöllenbeck zur Verfügung stehen. Leder nahm diesen stolzen Betrag hocherfreut entgegen und versicherte, das Geld für Zwecke der Stadtteilbibliothek zu verwenden. Etwa zur Neuanschaffung von Büchern.
Allerdings werde das Geld nicht reichen, und man freue sich über weitere finanzielle Unterstützung von Firmen und Privatleuten, erklärte Leder. Dieses auch im Beisein des stellvertretenden Amtsleiters, Volker Flachmann. Wer Hilfe anbieten möchte, kann sich unter der Telefonnummer 0 52 06 / 91 66 00 an Ansgar Leder wenden.
Bereits angelaufen ist das Training für die ehrenamtlichen Kräfte. Erfreulich sei, dass es bereits 25 bis 30 ehrenamtliche, zumeist weibliche Kräfte gebe, sagte Ansgar Leder. Eine gute Schulung sei einfach nötig, damit künftig der Bibliotheksbetrieb so reibungslos wie bisher fortgesetzt werden könne. Vermittelt würden vor allem Computerkenntnisse.
Drei freiwillige Helferinnen hatten sich gestern übrigens ebenfalls in der Stadtteilbibliothek eingefunden: Christiane Schwarz, Heidi Lämmchen und Heide Plohr. Übereinstimmend meinten die drei ehrenamtlichen Kräfte vor Ort: »Lesen ist gerade in jungen Jahren sehr wichtig. Und da uns der Nachwuchs am Herzen liegt, engagieren wir uns gerne.«

Artikel vom 24.11.2004