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Tadic-Team mit
neuem Schwung

Arminia II will VfL Theesen ärgern

Von Werner Jöstingmeyer
Bielefeld (WB). Arminias zweite Amateurmannschaft fiebert dem Derby in der Bezirksliga entgegen. Sonntag (14.30 Uhr) gastiert die Elf von Trainer Miron Tadic beim souveränen Spitzenreiter VfL Theesen.

»Wenn wir noch ein Wörtchen in der Aufstiegsfrage mitrden wollen, müssen wir Theesen schlagen«, setzt der DSC-Coach sein Team unter Druck. Nach elf Spieltagen ist der Aufsteiger vom Köckerbrink dem ärgsten Verfolger Arminia II acht Punkte davongeeilt. Miron Tadic benötigt keine »Milchmädchenrechnung« wenn er feststellt: »Gewinnt Theesen am Sonntag den direkten Vergleich, hat die Mannschaft elf Punkte Vorsprung. Dann ist die Sache wohl gegen uns gelaufen.«
Insgeheim rechnet Arminias Trainer aber aber mit dem vierten Dreier in Folge. »Dann sieht die Lage wesentlich freundlicher aus. Fünf Punkte können wir noch locker aufholen, zumal Theesen dann noch zum Rückspiel bei uns erscheinen muss.«
Der junge Stürmer Elyas Cakar brennt ganz besonders auf den »Spitzentanz«. Er stammt aus der Jugend des VfL Theesen und bot sich vor Saisonbeginn selbst beim DSC Arminia an. Die Freigabe scheiterte an der Ablösesumme. Miron Tadic: »Wir wollten 500 Euro zahlen, aber Theesen wollte mehr. Weil wir das Geld nicht hatten, wurde der Junge bis zum 1. November gesperrt.«
Mit Cakar und Ümit Özkaya (vormals Türk Herford) verfügt Arminia über weitere Alternativen im Angriff. Özkaya kam mit der Empfehlung von 25 Saisontreffern, zog sich aber in der Vorbereitung einen Wadenbeinbruch zu. Da inzwischen auch Admir Halvadzija (Steißbeinverletzung) wieder fit ist, kann Tadic aus den Vollen schöpfen. Dieses Trio sei gemeinsam mit Kresimir Markovic ein Garant, dass jetzt endlich die Sturmflaute behoben ist, versichert Tadic und blickt auf die bisherigen Partien. »Wir haben gegen Wiedenbrück II und Augustdorf nur Remis gespielt, waren aber derart überlegen, dass wir mit guten Stürmern eigentlich hätten hoch gewinnen müssen.« Den neuen Angriffsschwung soll Theesen zu spüren bekommen.

Artikel vom 24.11.2004