Drucken
|
Drucken |
|
|
|
||
Diagnose: Diabetes. Das hören immer mehr Deutsche von ihrem Arzt. Erschreckend ist, dass zunehmend Kinder und Jugendliche darunter leiden. Bei Diabetes mellitus (lateinisch: honigsüßer Durchfluss) werden zwei Typen unterschieden:
l Typ 1 ist eine Erkrankung, bei der die Insulin produzierenden Zellen der Bauchspeicheldrüse zerstört werden. Diabetes vom Typ 1 ist zumeist genetisch bedingt, Schicksal also. Das Organversagen tritt im Kindes- oder Jugendalter auf. Typ-1-Diabetiker müssen sich lebenslang Insulin zuführen, um den Blutzuckerspiegel auf Niveau zu halten. Insulin ist ein Hormon, das den Blutzuckerspiegel senkt und an zahlreichen Stoffwechselprozessen im Körper beteiligt ist.
l Bei 95 Prozent der Diabeteserkrankungen handelt es sich jedoch um den Typ 2, früher auch Altersdiabetes genannt. Dabei liegt eine Insulinresistenz vor, die einen gesteigerten Insulinbedarf hervorruft. Die Bauchspeicheldrüse muss mehr und mehr Insulin produzieren, um den gesamten Körper der zumeist übergewichtigen Patienten zu versorgen. Dadurch kommt es zu einer Überlastung der Bauchspeicheldrüse, die schließlich streikt und die Insulinproduktion einstellt. Diabetes vom Typ 2 kann oftmals allein durch Ernährungsumstellung und Gewichtsabnahme geheilt werden.
Artikel vom 31.12.2004