Haus Ubbedissen: DRK probte Ernstfall mit schauspielenden »Senioren«
Ubbedissen (uko). Es war ein Szenario, das sich niemand wirklich als Ernstfall wünscht: Im Alten- und Pflegeheim Haus Ubbedissen war Samstagmorgen ein »Brand« ausgebrochen. Zugleich mit der Feuerwehr waren auch die Rotkreuz-Einheiten alarmiert worden, um die betagten Bewohner zu evakuieren. Fazit nach drei Stunden Übung: »Unsere Leute haben sehr gut gearbeitet«, zog Kreisrotkreuzleiter Bernd Weithöner zufrieden Bilanz. Die Senioren waren selbstverständlich über die Alarmübung im Voraus informiert, sie waren am Geschehen auch nicht beteiligt. Statt ihrer spielten 40 Mimen den Part der Bewohner. Und die Schauspieler, die zumeist aus Rotkreuz-Verbänden aus dem Kreis Gütersloh stammten, machten ihre Sache prächtig. Zunächst wurden die Bewohner in einem Aufenthaltsraum versammelt. Jeder »Senior« erhielt eine Registrierungskarte, dann begann noch im Haus Ubbedissen die Betreuung. Den Transport bewältigten die beteiligten Vereine aus Mitte, Dornberg, Heepen, Jöllenbeck, Sennestadt und Brackwede mit eigenen Fahrzeugen. Auch zwei rollstuhlgerechte Transporter wurden eingesetzt, um die Bewohner in die zur Notunterkunft umfunktionierten Fahrzeughalle der Feuerwehr Ubbedissen zu bringen. Dort hatten die Helfer um Chefkoch Karl-Heinz Kollin vom Betreuungszug Brackwede warme Getränke und eine leckere Erbsensuppe vorbereitet. Drei Stunden nach Beginn der Alarmierung war die Übung um 12.30 Uhr beeendet - zur Zufriedenheit aller Teilnehmer. Die Manöverkritik von Einsatzleiter Bernd Weithöner fiel denn auch »sehr positiv« aus. »Unsere Einsatzkräfte haben das Erlernte sehr gut umgesetzt«, lobte er. Die Übung im Haus Ubbedissen war seiner Meinung nach »ein voller Erfolg«.
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