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Naturstein: Im
zweiten Anlauf
klappt es doch

Granit aus China für die Altstadt


Von Burgit Hörttrich
Bielefeld (WB). Im zweiten Anlauf wird das Ziel jetzt doch erreicht: Im erneuten Vergabeverfahren wird der Kostenrahmen eingehalten, so dass der Umwelt- und Stadtentwicklungsausschuss am Dienstag, 23. November, den Auftrag für ein Natursteinpflaster für die Altstadt erteilen kann.
Der Rat beschloss vor gut einer Woche, die Sanierung der Altstadt erneut auszuschreiben - in abgespeckter Version. An der Ausschreibung beteiligen konnten sich die Firmen, deren Angebot beim ersten Versuch zu den Günstigsten gehört haben: zwei Unternehmen aus Bielefeld, eines aus der näheren Umgebung.
Offenbar ist es gelungen, durch erhebliche Einsparungen an anderer Stelle - reduzierte Ausbaufläche, geringere Steinstärken, das Heraustrennen der Vergabe für die Beleuchtung - die maximalen Kosten von 3,8 Millionen Euro für die Gesamtmaßnahme einhalten zu können. Zudem verzichtet die Stadt auf 200 000 Euro - die Erstattung der Bauverwaltungskosten. Eine erste Ausschreibung hatte Mehrkosten von bis zu 900 000 Euro ergeben. Deshalb entschloss man sich, einen erneuten Versuch zu starten. Um den Zeitplan nicht zu gefährden - die Sanierung der Altstadt soll am 19. November 2005, rechtzeitig zu Beginn des Weihnachtsmarktes, abgeschlossen sein, hatte man sich allerdings auch auf eine Kunststein-Version geeinigt.
Der Auftrag für die Natursteine - Granit aus China - soll Anfang Dezember vergeben werden. Baubeginn soll im März sein - wenn es mit dem Brechen der Steine in den gewünschten Farbschattierungen und der Transport aus Asien bis nach Deutschland reibungslos klappt. Die Gossenspülung, ein Akzent des Altstadt-Konzeptes, wurde ebenfalls eingespart. Um sie realisieren zu können, wird ein Sponsor gesucht. Im Gespräch sollen die Stadtwerke sein.

Artikel vom 20.11.2004