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Die »Lokomotive« der
Brackweder Boxer

Abteilungsleiter Hans-Joachim Ribow wird 70


Bielefeld (WB-lk). Die »Lokomotive« der SVB-Boxabteilung, Hans-Joachim »Hajo« Ribow, feiert am morgigen Sonntag (21.11.) seinen 70. Geburtstag. Obwohl er in seinem mehr als 50-jährigen Wirken im Amateur-Boxsport nie selber als Kämpfer im Ring stand, sind seine Leistungen für den Faustkampf es wert, gewürdigt zu werden.
1934 im polnischen Stettin geboren, verschlug es Ribow und seine Familie 1945 ins benachbarte Mecklemburg-Vorpommern. In Wolgast kam er 1950 zum ersten Mal mit dem Faustkampf in Berührung - und fand Gefallen daran. Schon kurz nach seiner Übersiedlung nach Bielefeld schloss er sich dem BC Vorwärts an, dem er bis 1959 die Treue hielt.
Aus familiären Gründen nahm er sich dann eine »Auszeit«. Inzwischen nach Brackwede verzogen, nahm er die Gründung der Boxabteilung der SV Brackwede zum Anlass, wieder bei den Boxern mit zu mischen. 1974 wurde ihm die Leitung der Sparte übertragen, die er noch heute inne hat.
In den folgenden Jahren erwarb er die Trainerlizenz und lehrte vielen Neuklingen das ABC des Faustkampfes. Unter anderem auch seinem Sohn Holger, der inzwischen ebenfalls als Trainer die Boxer betreut. Die Leistungen seiner SVB-Jungs ließen auch den Bezirk OWL aufmerksam werden, und man wählte ihn 1994 zum Bezirks-Jugendwart. Als Dank für seine Verdienste verlieh ihm der Bezirk nach seiner »Abdankung« im Januar 2004 die Ehrenmitgliedschaft des Bezirkes.
Zufall oder geschicktes Timing? Sohn Holger, Jahrgang 1963, wie auch Tochter Marita, Jahrgang 1961, haben ebenfalls am Sonntag Geburtstag. Die Glückwünsche der WB-Sportredaktion sind den Dreien gewiss.

Artikel vom 20.11.2004