20.11.2004 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Forum für die arrivierte Kunst der Gegenwart

3. Kunstmesse OWL am Wochenende im Amerikahaus


Bielefeld (uj). Das Platzangebot im Amerikahaus ist wirklich komfortabel, gleichwohl fanden lediglich 88 von 481 eingereichten Werke »Gnade« vor den strengen Augen der Jury. (Siehe dazu auch nebenstehenden Bericht.) Mit dem Anspruch, die arrivierte Gegenwartskunst der regionalen Szene zu prämieren und zu fördern, tritt die dritte Kunstmesse OWL am Wochenende auf den Plan. »Das macht uns angreifbar, aber wir nehmen das gerne auf uns«, betont Kunsthallen-Leiter Dr. Thomas Kellein, der bei den teilnehmenden Künstlern nunmehr eine gewisse Konstanz ausmachen kann.
Da die Kauflust bei den Besuchern in den vergangenen Jahren recht bescheiden ausfiel, haben sich die Veranstalter -ÊKunstverein Bielefeld und Förderkreis der Kunsthalle -Êzu höheren Eintrittspreisen entschlossen, um Defizite aufzufangen. 2,50 Euro kostet der Besuch der Kunstmesse, die Samstag und Sonntag von 10 bis 18 Uhr geöffnet hat und eine Qualitätsauswahl aus den Bereichen Malerei, Skulptur und Fotografie präsentiert. Preislich reicht das Spektrum von 98 bis 15 000 Euro.
Dass sich die Veranstaltung weiter etablieren muss, steht für die Macher außer Frage. Auch der Ort soll nach dem Willen der Organisatoren stets neu verhandelt werden. Nach Hochbunker (2002), Kunsthalle (2003) und Amerikahaus baut man darauf, die Messe auch in anderen Städten Ostwestfalens präsentieren zu können. So habe Jan Hoet, Leiter des MARTa Herford, bereits Interesse bekundet.
Zum Serviceangebot gehören in diesem Jahr erstmals Messerundgänge mit den beteiligten Künstlern und Künstlerinnen. Wer will, kann sich am Samstag, 20. November, von Ursual Pulsfort und Jürgen Noltensmeyer (14 Uhr) sowie von Jutta Kirchhoff, Veit Mette, Gereon Inger, Elisabeth Masé und Annemarie Fehlberg (16 Uhr) durch die Ausstellung geleiten lassen. Am Sonntag, 21. November, werden Jochen Stenschke, Christian Ring, Martin Brockhoff, Karl Martin Holzhäuser, Markus Lorenz, Angelika Höger (11.30 Uhr), Franjo Tholen, Norbert Meier, Impke Brunzema (14 Uhr) sowie Jochen Stenschke, Gabriele Undine Meyer, Jan Marius Geller, Beate Wefel und Heide Fernandes da Silva (16 Uhr) Rede und Antwort stehen.

Artikel vom 20.11.2004