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Verein verlässt Klosterpassage


Bielefeld (hz). Jetzt ist es offiziell: Der in Verruf geratene Kampfsportverein »Olymp«, den rußlanddeutsche Kriminelle als Tarnorganisation unter anderem für Schutzgelderpressungen missbraucht haben sollen (das WESTFALEN-BLATT berichtete zuletzt am 16. November), verlässt nach acht Monaten die angemieteten Räumlichkeiten in der Klosterpassage. Für den heutigen Freitag, so André Führing von der Klosterpassagen-Verwaltungsgesellschaft Kurator, sei der Termin für die Schlüsselübergabe vereinbart.
Allerdings werde nach seinen Worten der Auszug nicht vom zuständigen »Olymp«-Vorstand, sondern von einem Trainer des Vereins abgewickelt. Die etwa 25 000 Euro Mietschulden, die die Kampfsportler hinterlassen, sollen nach den Angaben von Führing nun mit einem gerichtlichen Mahnverfahren eingetrieben werden. Pfändbares Vereinsvermögen, das die seit März offenstehenden Mieten wenigstens zum Teil abdecke würde, gebe es bei »Olymp« nicht. Kurator-Geschäftsführer Führing: »Da ist nichts zu holen.«

Artikel vom 19.11.2004