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Alpen-Saga um Liebe,
Verrat und Eifersucht

Dana Vavrova in »Bergkristall« von Joseph Vilsmaier


»Herbstmilch«-Regisseur Josef Vilsmaier bleibt seinem Genre treu und erzählt nach Adalbert Stifter eine Alpen-Saga um Liebe und Hass, Eifersucht und Versöhnung.
Nach »Schlafes Bruder« entführt uns Joseph Vilsmaier erneut in die faszinierende Welt der Alpen. Mit »Bergkristall« verfilmt der bayerische Regisseur eine Novelle von Adalbert Stifter: Die ewig gültige Geschichte eines Liebespaars aus zwei verfeindeten Dörfern.
Dieser Fehde zum Trotz geben sich der Schuster Sebastian aus Gschaid und die Färberstochter Susanne aus Millsdorf das Ja-Wort. Doch Jahre später muss Susanne unter dem Druck der Dorfbewohner nach Millsdorf zurückkehren.
Leidtragende sind die Kinder, die nun zwischen Vater und Mutter hin- und herpendeln. Bei einer dieser Wanderungen geraten der 13-jährige Konrad und seine Schwester Sanna in ein Unwetter und entsinnen sie sich der Legende um den sagenumwobenen Bergkristall, mit dessen Hilfe sie ihre Eltern wieder zusammenbringen wollen. Um Liebe und Verrat, Freiheit und Familie, Eifersucht und Hass geht es in diesem bildgewaltigen Mix aus modernem Heimatfilm, Familiendrama und beschaulicher Weihnachtsgeschichte, bei der sich Vilsmaier wieder voll auf sein bewährtes Team um Ehefrau Dana Vavrova, Töchterchen Josephina und »Comedian Harmonist« Max Tidof verlassen kann.

Artikel vom 18.11.2004