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Hartz IV: Nur zwei Filialen in den Bezirken


Bielefeld (MiS). Während die städtische Sozialverwaltung bisher Filialen in allen Bezirksämtern unterhielt, sollen mit Einführung von »Hartz IV« zum Jahreswechsel Anlaufstellen nur noch zentral im Rathaus oder in der Agentur für Arbeit sowie in den Bezirksämtern Heepen und Brackwede angeboten werden. Die Standorte Dornberg, Gadderbaum, Jöllenbeck, Senne und Sennestadt sollen nur noch in Übergangsphase genutzt werden. Das schlägt die Verwaltung in einer Beschlussvorlage vor, die im Dezember in den Bezirksvertretungen behandelt werden soll. In vielen Stadtbezirksparlamenten war bereits eine Beibehaltung des bisherigen Angebotes angemahnt worden.
Bei der Umsetzung der Hartz-IV-Regelungen arbeiten Stadt und Arbeitsagentur zusammen. Der Rat hat sich ausdrücklich für Beratungs- und Betreuungsangebote in der Fläche ausgesprochen. Doch eine Untersuchung der Verwaltung hat ergeben, dass an den kleineren Standorten das Personal nicht effizient genug eingesetzt werden könne. Lediglich in Heepen und Brackwede wäre unter Berücksichtigung der zu erwartenden Fallzahlen der Bedarf so groß, dass sich eine eigene Filiale auch betriebswirtschaftlich rechnet.
Betroffen von der Konzentration wären alle Sozialhilfe- und Arbeitslosengeld-II-Bezieher über 25 Jahre. Für die Jüngeren gibt es gesonderte Förderprogramme.

Artikel vom 17.11.2004