Meine Aufgaben: Seit 17 Jahren bin ich Leiter der Deutschen Gesellschaft für Schmerztherapie in Bielefeld. Dieser Verein hilft Menschen, die unter chronischen Schmerzen leiden, und organisiert regelmäßig Schmerzkongresse. Wenn Schmerzen, die durch eine Krankheit oder Verletzung ausgelöst werden, lange andauern, können sie sich verselbstständigen und zu einer eigenen Krankheit werden. Häufig sind Rücken-, Kopf-, Krebs- und Phantomschmerzen, wie sie zum Beispiel nach einer Zahnentfernung vorkommen. Die Patienten werden depressiv, bekommen häusliche und berufliche Probleme und werden oft arbeitslos. Häufig löst der Schmerz eine Kettenreaktion aus. Eine chronische Blinddarmentzündung kann zu Verspannungen führen, zu Bewegungsstörungen in der Wirbelsäule mit Verspannungen bis zur Halswirbelsäule und schließlich zu Kopf-, Nacken-, Schulter- und Armschmerzen. Ich kümmere mich um eine Behandlung mit verschiedenen Methoden. Bewegungstherapie mit Rückenschule oder Musik- und Tanztherapie gehören ebenso dazu wie Psychotherapie. Mein Alltag: Ich organisiere Kongresse und Fortbildungen für Ärzte zur Schmerztherapie, biete Kurse für Schmerzpatienten an und behandele die Patienten. Auch eine Selbsthilfegruppe gibt es in unserem Verein. Mein Motto: Bei der Behandlung chronischer Schmerzen sind verschiedene Fachrichtungen und Therapien nötig.
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