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Die Kleinsten sind die Größten

Mitmachen lohnte sich bei Tischtennis-mini-Meisterschaften in Sennestadt

Sennestadt (oh). Längst standen die Sieger im Sennestädter Ortsentscheid der Tischtennis-»mini-Meisterschaften« am Wochenende in der Sporthalle des Schulzentrums Süd fest - doch etliche der jungen Teilnehmer fanden einfach kein Ende. »Außer Konkurrenz« fetzten sie den kleinen weißen Ball weiter über das Netz und waren erst durch den Abbau der Tische zu stoppen.
Waren mit Begeisterung dabei (von links): Jannis Melvin Liebmann (9), Karl Klempin (10), Ania-Kristin Liebmann (12, 1.Platz), Jonas Robin Becker (10, 1. Platz), Arnd Rasmus Brosig (10), Marcel Bremehr (9) und Kris Naporra (9).Fotos: Annemargret Ohlig

Insgesamt 13 Jungen und ein Mädchen der Altersgruppe zwölf Jahre und jünger waren in Sennestadt der Einladung der Tischtennis-Abteilung der Sportfreunde Sennestadt zu dieser bundesweiten Tischtennisaktion um den Mini-Meister-Titel gefolgt. »Einzige Bedingung dieser größten Breitensportaktion im deutschen Sport ist«, so Organisator Klaus Vogel, »die Jungen und Mädchen durften noch nie am offiziellen Spielbetrieb - Meisterschafts-, Pokalspielen, Turnieren oder Ranglisten - teilgenommen haben.«
Im Klartext bedeutete das: Auch wer zuvor noch niemals einen Tischtennisschläger in der Hand gehalten hatte, konnte mitmachen - ein Leihschläger der SfS-Tischtennisabteilung und Tipps von Klaus Vogel inklusive. Denn mit dieser Werbeaktion für den reaktionsschnellsten Ballsport, an der in Deutschland seit 21 Jahren inzwischen schon etwa 910000 Mädchen und Jungen bei gut 33500 Ortsentscheiden teilgenommen haben, wollen die Vereine nicht nur den Kindern eine Freude bereiten. In erster Linie soll auf diese Weise erreicht werden, dass Mädchen und Jungen - nicht nur in Vereinen - sondern auch in Schulen und Freizeiteinrichtungen Tischtennis spielen, sich bewegen und als Nachwuchs für diesen Sport gewonnen werden können.
Das Mitmachen lohnte sich übrigens nicht nur für die Sieger der jeweiligen Altersklasse, die sich jetzt über Kreis- und Bezirksentscheide für die Endrunden der Landesverbände qualifizieren können. Auch für alle anderen kleinen Teilnehmer gab es Preise, die der bundesweite Sponsor der Aktion, die Volksbanken und Raiffeisenbanken, zur Verfügung gestellt hatten.
Stolz verließen die 14 jungen »Sieger« mit Rucksäcken und Umhängetaschen, Spielzeug-Autos, Schlüsselanhänger und Kuscheltieren sowie Tischtennisbällen die Halle. Und zum regelmäßigen Training, das jeweils montags und freitags von 17 bis 18 Uhr in der Sporthalle des Schulzentrums an der Straße Wintersheide stattfindet, wollen die meisten jetzt auch kommen.
Was Klaus Vogel von der SfS-Tischtennisabteilung besonders freut: Auch die Eltern zeigten sich sehr interessiert und fragten sicherheitshalber schon einmal nach, was bei der Anschaffung bedacht werden müsse, falls unter dem Weihnachtsbaum ein Tischtennisschläger liegen soll.

Artikel vom 17.11.2004