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Kleines Minus
in Bielefeld

IHK-Lehrlingsbilanz


Bielefeld (-md-). Das Oberzentrum steht gegen den regionalen Trend: Während die Zahl der Ausbildungsverträge in Ostwestfalen um 8,5 Prozent deutlich gestiegen ist, meldet die Industrie- und Handelskammer (IHK) für die Stadt Bielefeld Ende Oktober mit 1371 neu eingetragenen Ausbildungsverträgen 1,7 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.
Nach Angaben der IHK lagen die gewerblich-technischen Ausbildungsverträge mit zwei Prozent im Plus, während die kaufmännischen Ausbildungsverträge mit rund drei Prozent rückläufig waren. Das leichte Minus sei vor allem durch die negative Entwicklung bei den Berufen der Einzelhandelskaufmann (minus 19 Prozent) verursacht, analysiert IHK-Geschäftsführer Swen Binner, aber auch bei Bankkaufleuten mit einem Minus von 25 Prozent sowie in der Textilbranche mit 37 Prozent. Bauberufe, Metallverarbeitung sowie Industriekaufleute liegen dagegen deutlich im Plus.
Getrübt wird die IHK-Bilanz durch die Statistiken der Agentur für Arbeit. Danach seien für den Arbeitsagenturbereich Bielefeld noch 449 unversorgte Bewerber bei 85 offenen Stellen für 2004 gemeldet. Binner: »Die IHK wird ihre Ausbildungsoffensive fortsetzen und in den nächsten Wochen insbesondere für Einstellungsqualifizierungen werben. Damit können weitere Angebote für Jugendliche entwickelt werden.«

Artikel vom 17.11.2004