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Die Sache mit dem richtigen Kniff

Heide Meier leitete zum kunstvollen Papierfalten im Rathaus-Pavillon an


Brackwede (oh). »Seit 50 Jahren habe ich mich schon für die japanische Kunst des Papierfaltens interessiert, aber bisher niemanden gefunden, der mir Origami erklärt«, sagt Erika Thiel. »Deshalb bin ich heute hier und Heide Meier so dankbar, dass sie mir den richtigen Kniff zeigt.«
Mit Feuereifer knickte die Brackwederin - und mit ihr etliche andere Damen - am vergangenen Samstag unter fachkundiger Anleitung farbige Papierquadrate zurecht. »Perlen« sollen es werden, aber auch ein im Wortsinne zauberhafter Stern wird nachgearbeitet, in dem man Geheimbotschaften »verstecken« kann.
Heide Meier, die sich seit vielen Jahren intensiv mit der Origami-Kunst in ihrer alten und auch modernen Form beschäftigt und selber Origami-Kurse gibt, zeigte im Rahmen der Ausstellung »Begegnungen« von Monika Kaiser, Anneliese Streit und Manuela Conradt im Brackweder Rathaus-Pavillon einen Tag lang Interessierten »die Sache mit dem richtigen Kniff«.
Sehr zur Freude auch von Renate Pöppler, durchaus kein Origami-Neuling. »Aber ich wollte einfach sehen, was es noch Neues gibt.« Denn diese sehr traditionelle Kunst lebt. Heide Meier: »Dabei kann jeder selber zum Erfinder werden und Dinge entwickeln. Nur Schneiden und Kleben sind beim Origami nicht erlaubt.« Allein durch kunstvolles Falten entstehen die bezaubernden Dinge.

Artikel vom 16.11.2004