Volkslieder rührten zu Tränen - Tichwinskaja-Chor gastierte im Johann-Heermann-Haus
Brackwede (oh). Ein ungewöhnliches Konzerte erlebten jetzt die Bewohnerinnen und Bewohner des Johann-Heermann-Hauses: Der Tichwinskaja Chor - das sind sechs Kirchensänger aus Moskau - machte am vergangenen Samstag während ihrer Deutschland-Tournee auch Station in Brackwede. Bei ihrem einstündigen Auftritt boten die in festliche schwarze Gewänder gekleideten Sänger nicht nur wunderbare liturgische Gesänge der orthodoxen Kirche, wie sie von den Berufssängern üblicherweise in den Kirchen ihrer Heimat in den Gottesdiensten zu hören sind. Im zweiten Teil ihres Programms waren es außerdem russische Volkslieder, die die Kirchensänger mit so gefühlvoller Stimme vortrugen, dass etliche der Zuhörer zu Tränen gerührt waren. Die sechs Kirchensänger werben während ihrer Deutschland-Tournee erneut um Spenden für die Renovierung der Kirche der Gottesmutter von Tichwin in Moskau. Sie gehört zu dem ehrwürdigen Kloster aus dem Jahre 1698, das unter Stalin vor 70 Jahren in eine Metallfabrik umfunktioniert wurde. Gott sollte auf diese Weise aus den Herzen der Menschen getrieben werden. Doch Anfang der neunziger Jahre wurde die Kirche an das Patriarchat zurückgegeben und soll nun wieder in ihrer ursprünglichen Form hergerichtet werden.
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