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Minister lobt Engagement
der Brackweder Realschule

Gestern 2000 Euro-Preis in Düsseldorf übergeben

Brackwede (WB). Vier Schulen aus Nordrhein-Westfalen sind mit dem »Go! to school-Preis« ausgezeichnet worden. Einen der vier ersten Preise holte die Realschule Brackwede (das WB berichtete ausführlich).

»Mit dieser Auszeichnung wollen wir herausragende Ideen und Konzepte bekannter machen, mit denen Schülerinnen und Schüler im Unterricht für das Thema der unternehmerischen Selbstständigkeit begeistert werden«, sagte Wirtschafts- und Arbeitsminister Harald Schartau gestern bei der Preisübergabe in Düsseldorf. Der Preis sei ein zentraler Baustein in der Strategie der Landesregierung, flächendeckend eine dynamische Kultur der Selbstständigkeit zu etablieren. Das Preisgeld von 2 000 Euro will die Schule in weitere Schülerfirmenprojekte investieren.
Angefangen bei Praktika und Planspielen über Projekte im Unterricht bis hin zu Gründungs-Werkstätten und Schülerfirmen vermitteln und fördern die Schulen Schlüsselqualifikationen wie unternehmerisches Denken und Handeln und wirtschaftliches Wissen. Entscheidend aus Sicht der Jury war das jeweilige Gesamtkonzept. Die ausgezeichneten Schulen hatten Fächer und Klassenstufen übergreifend das Thema Selbstständigkeit in den Unterricht integriert.
Schartau: »NRW ist schon jetzt Vorreiter unter den Bundesländern, wenn es gilt, das Thema Selbstständigkeit in die Schulen zu tragen. Die prämierten Schulen zeigen auf beeindruckende Weise, wie facettenreich und unterschiedlich das Thema behandelt werden kann«. Dies belebe den Schulunterricht, fördere Selbstständigkeit und Berufstauglichkeit der Schüler. Er wünsche sich, dass noch mehr Schulen diesen guten Beispielen folgen.
Die Brackweder Realschule legt sehr viel Wert darauf, die Schlüsselqualifikationen Selbstverantwortung und Selbstständigkeit zu fördern und ihren Schülern zu vermitteln, wie wichtig diese für das spätere Berufsleben sind. Ab Klassenstufe 7 setzen sich die Schüler durch Praktika, Besuche in Unternehmen und Projekte im Unterricht konkret mit wirtschaftlichem Handeln und dem Aufbau von Unternehmen auseinander. In Klasse 7 und 8 werden sie durch Computersimulationen und Planspiele an die Thematik herangeführt. In der 9. Klasse wird das erworbene Wissen durch ein mehrwöchiges Betriebspraktikum vertieft. Die dort gesammelten Erfahrungen fließen im nächsten Schuljahr dann in die Entwicklung von unternehmerischen Konzepten ein.
Auch außerhalb des Unterrichts können Schüler durch die Teilnahme am Börsenspiel und an der StartUp-Werkstatt der Sparkasse weitere Erfahrungen sammeln. Diese Angebote werden durch geplante »echte« Schülerfirmen im Schreibwaren- und Cateringbereich erweitert.

Artikel vom 16.11.2004