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Sprache der Musik verbindet und vereint

Junge Sinfoniker und russische Preisträger geben Konzert

Bielefeld (uj). Die Sprache der Musik ist universell. Daher gibt es auch keine Verständigungsprobleme beim Konzert, das die Jungen Sinfoniker gemeinsam mit russischen Preisträgern der Stiftung »Neue Namen« am Sonntag, 21. November, in der Mercedes-Benz Niederlassung bestreiten.

»Wir möchten mal an die frische Luft, nicht nur im eigenen Saft schmoren«, freut sich Dr. Ulrich Junge, Vorsitzender des regionalen Jugendsinfonieorchesters, über die Zusammenarbeit mit den russischen Musikern. Die zehn- bis 18-jährigen Gäste gehören zum Nachwuchs der musikalischen Elite Russlands. Die Stiftung »Neue Namen« hat es sich zur Aufgabe gemacht, die jungen Talente zu fördern. »An der Stiftungsschule findet eine Art Vorstufe zum Berufsmusikstudium statt, vergleichbar mit den Jungstudenten an unseren Musikakademien«, erläutert Steffen Leißner. Dem ehemaligen GMD des Theater Detmold obliegt die musikalische Leitung des deutsch-russischen Austauschkonzerts, das einen bunten Reigen beliebter Werke präsentiert, darunter die Ouvertüre zur Oper »Der Freischütz«, den erste Satz aus Chopins Klavierkonzert in e-Moll oder die »Bilder einer Ausstellung« von Modest Mussorgskij
Als Verbindungsglied zwischen Jungen Sinfonikern und russischen Nachwuchsmusikern diente das Forum Russische Kultur in Gütersloh, welches im Laufe seines Bestehens zahlreiche Austauschprojekte angeregt hat und seit sieben Jahren Kontakt zur Stiftung »Neue Namen« unterhält. »Erst haben wir einen Duo-Abend, dann ein Kammerkonzert mit Deutschen und Russen auf die Beine gestellt. Jetzt ist es ein großes Sinfoniekonzert«, freut sich der Vorsitzende Franz Kiesl über den Ausbau der Beziehungen. Kiesls Wunsch: »Die Zahl derer, die sich für Russland interessieren, soll anwachsen. Wir können noch viel von den Tugenden und der Geisteshaltung der Russen lernen.« Zum Beispiel die Talentförderung, die laut Aussage von Steffen Leißner in Russland viel gezielter betrieben wird als in Deutschland.
Auch Iwetta Woronowa, die Gründerin und Präsidentin der Stiftung »Neue Namen«, ist glücklich über die Zusammenarbeit: »Das gegenseitige Verständnis füreinander kann durch Musik besser als durch jede andere Sprache vermittelt werden.«
Karten für das Konzert, das um 18 Uhr beginnt, gibt es ausschließlich an der Abendkasse.

Artikel vom 19.11.2004