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Mangelnder
Impfschutz


Frankfurt (dpa). Mindestens 1,5 Millionen Kinder sterben nach Einschätzung von Fachleuten jedes Jahr weltweit in Folge mangelnden Impfschutzes. Zwei europäische Ärzteverbände haben daher am Freitag in Frankfurt die Regierungen ihrer Länder aufgefordert, deutlich mehr Geld in Impfkampagnen zur Rettung von Kindern in Entwicklungsländern zu stecken.
In einer »Frankfurter Erklärung zur Kinderschutzimpfung« heißt es, die Impfung von Kindern sei eine der »effektivsten Waffen« der Medizin überhaupt und biete »mit geringsten Mitteln ein Maximum an Nutzen«. Die umfassende Immunisierung eines Kindes koste nur 23 Euro und könne die Sterblichkeit von Kindern unter fünf Jahren erheblich reduzieren.
»Das Engagement für Immunisierung wird Hunderttausenden von Kindern in Entwicklungsländern das Leben retten«, sagte der Mainzer Kinderarzt Prof. Heinz-Josef Schmitt Vorsitzender der Ständigen Impfkommission.

Artikel vom 13.11.2004