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Erinnerungen an die »Rohrstockzeit«

Ehemalige Volksschüler aus Milse trafen sich nach 53 Jahren wieder


Milse (dah). Ein freudiges Wiedersehen feierten am Wochenende 16 ehemalige Schüler der früheren Volksschule Milse. 1951 waren sie alle gemeinsam eingeschult worden - eine Zeit, die beim Rundgang durch das Gebäude der heutigen Grundschule Milse wieder lebendig wurde. »Aber damals herrschten ganz andere pädagogische Zustände als heute«, erinnerte sich Siegbert Woring schmunzelnd an seine Zeit auf der Volksschule zurück. Rohrstock, Disziplin und Leistung wurden zu jener Zeit großgeschrieben. Und Fertigkeiten, die heute nur noch die wenigsten Schüler beherrschen: Kopfrechnen und Schönschreiben. »Unsere Aufsätze mussten wir immer zuerst auf einer Schiefertafel vorschreiben«, erzählte Kurt Maron, »erst dann durfte der Text in das Schönschreibheft geschrieben werden.«
Auch der Einstieg in das Berufsleben sah für die Volksschüler ganz anders aus, als es heutige Schulabgänger gewohnt sind. Für die meisten begann bereits mit 15 Jahren - nach acht Schuljahren auf der Volksschule - der Erwerbsalltag, »nur einige wenige gingen damals überhaupt auf das Gymnasium«, beschrieb Siegbert Woring. Die Teilnehmer des Klassentreffens: Ursula Rethmeier, Karla Babenhauserheide, Annegret Heufler, Annegret Quade, Dorothea Kliment, Jutta Vinke, Heidemarie Bartz, Renate Brakensiek, Werner Brakensiek, Hans Dieter Hannowski, Hans Udo Rethmeier, Siegbert Woring, Jürgen Hachmeister, Volker Tigges, Hans Langnickel und Kurt Maron.

Artikel vom 15.11.2004