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Künstler gaben für schwerkranke Kinder

Auktion des »Round Table« erbrachte 11 200 Euro


Bielefeld (sas). 11 200 Euro für den guten Zweck - das war das Ergebnis der vierten Bielefelder Kunstauktion von »Round Table 17 Bielefeld«. Das Geld wird dem Verein »wünschdirwas« zur Verfügung gestellt. Er arbeitet eng mit der Onkologie der Kinderklinik Bethel zusammen und erfüllt schwerkranken Kindern Herzenswünsche.
82 Künstler, zum allergrößten Teil aus Bielefeld und Ostwestfalen, haben dem Round Table 17 ihre Werke zur Verfügung gestellt: Gemälde, Skulpturen, Fotografien. Eine Woche lang waren sie in dem Räumen der Mercedes-Benz-Niederlassung Am Stadtholz ausgestellt und konnten vorab besichtigt werden, in der Niederlassung fand am Samstag auch die Auktion statt.
»Das Mindestgebot haben die Künstler festgelegt«, erläutert Marco Rieso, derzeitiger Präsident des Round Table 17. Die Hälfte des Erlöses ging auch an die Kunstschaffenden, die andere Hälfte nach Abzug der Veranstaltungskosten an den Verein »wünschdirwas«.
Das höchste Mindestgebot, das Auktionator Daniel Ostheider aufrief, lag bei 3960 Euro: »Zwölf Stiftsdamen« hieß die zwölfteilige Arbeit von Thomas Büchler. Ein Käufer fand sich dafür nicht. Am unteren Ende der Skala: »Artisten« von Torsten Rehm, das wenigstens einen Euro bringen sollte und der schon mehrfach für den guten Zweck dabei war. Seine Skulptur erzielte 201 Euro.
Vertreten waren auch Künstler wie Wilma Wiegman, der jüngst verstorbene Woldemar Winkler, Gerwin Heinrich, Manfred Schnell, Wolfgang Waesch, Heiner Meyer oder Ralf Binnewies. Den höchsten Zuschlag aber erhielt eine Arbeit aus Stahl von Katinka Winz: Sie sollte mindestens 300 Euro erzielen und kam tatsächlich für 830 Euro unter den Hammer. »Da war Musik drin«, freut sich Rieso, der mit dem Ertrag der Auktion sehr zufrieden war. Immerhin 35 Werke konnten versteigert werden.

Artikel vom 15.11.2004