13.11.2004 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Plädoyer für Erziehungsbündnisse

Diskussionsforum des Liberalen Netzwerkes Bielefeld


Hoberge-Uerentrup (WB/jr). Erziehungsbündnisse zwischen Schulen und Elternhäusern sind sehr wichtig. Zu dieser Ansicht kamen Teilnehmer eines Diskussionsforums über die Missstände im Bildungssystem, zu dem Uta von Möller aus Hoberge-Uerentrup für das Liberale Netzwerk Bielefeld eingeladen hatte. Als besonders grundlegend für eine wesentliche Verbesserung des Ergebnisses schulischen Wirkens wurde in der lebhaft geführten Diskussion das Beherrschen der deutschen Sprache schon zu Beginn des Schulstarts angesehen.
»Von der Schule in die Leere?« hieß der provokante Titel der Veranstaltung. Zu den Referenten gehörte auch Otto Sauer, FDP-Ratsmitglied und Initiator des Projektes »Wir werden ausbildungsfähig«. Er schilderte seine Erfahrungen als ehemaliger Geschäftsführer eines mittelständischen Unternehmens mit Auszubildenden, die erschreckend häufig nicht über die Grundfertigkeiten im Rechnen und im Verstehen von Texten verfügten. Sauer sah einen wesentlichen Grund für die lückenhafte Bildung in der sprachlichen Barriere für eine immer größere Anzahl Heranwachsender, die die deutsche Sprache nicht beherrschten.
Heinrich Heining, Verwaltungsleiter und Geschäftsführer des Trägervereins des ev. Gymnasiums Werther, mahnte an, dass zwischen Bildungsvermittlung und Lernergebnis eine zu große Diskrepanz bestehe. Bessere Lehrerausbildung und Schulausstattung könnten hier Abhilfe schaffen, hieß es.

Artikel vom 13.11.2004