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Menschen in
unserer Stadt
Isabel Schmidt
Schülerin

Als ihr Verein jüngst in der Schüco-Arena spielte, hat sie die Mannschaft natürlich kräftig die Daumen gedrückt. Genützt hat es diesmal nichts. Borussia Dortmund musste eine Niederlage gegen die Arminen einstecken. »Macht nichts«, sagt Isabel Schmidt. »Man muss auch zu einer Mannschaft halten, wenn es mal nicht so gut läuft«
Mädchen und Bundesligafußball als Hobby - ist das nicht noch immer etwas Ungewöhnliches? »Finde ich gar nicht«, sagt die 15-Jährige und erzählt von ihrer Freundin, die begeisterte Anhängerin von Bayern München ist.
Isabel Schmidt kam über den Vater zum Fußball. Mit ihm war sie schon zweimal im Dortmunder Westfalenstadion, hat sich dort in der vergangenen Saison Partien gegen Rostock und Stuttgart angeschaut - und war begeistert von der Atmosphäre dort. Aber den Arminen, denen gönnt sie natürlich auch den Erfolg. Da ist Isabel Schmidt ganz Lokjalpatriotin.
Die 15-Jährige besucht den zehnten Jahrgang des Niklas-Luhmann-Gymnasiums in Oerlinghausen. Zurzeit macht sie ein Berufspraktikum. Das führte sie ins städtische Presseamt. Dort lernt sie, Pressemeldungen zuschreiben. Am Donnerstag erlebte sie auch eine Sitzung des Stadtparlamentes mit.
Zur Stadtverwaltung kam sie, weil auch ihre Mutter dort arbeitet. »Im Amt für Finanzen«, verrät sie. Doch ob Isabel auch einmal eine Verwaltungslaufbahn einschlagen will, weiß sie noch nicht. »Bis zu meinem Abitur sind es schließlich noch drei Jahre.«
Bis dahin will sie noch ausloten, wo ihre Interessen liegen. »Vielleicht suche ich auch einen Beruf in den Medien«, sagt sie. Vielleicht wird es aber auch etwas Naturwissenschaftliches. Im Differenzierungsunterricht ihrer Jahrgangsstufe hat sie sich für die Kombination aus Biologie und Chemie entschieden. »Und das macht mir auch Spaß.«
In der Freizeit macht sie das, was die meisten Teenager schätzen. »Sich mit Freunden treffen ins Kino gehen und mal eine Shopping-Tour machen, wenn das Geld reicht«, zählt Isabel auf. Und Lesen zählt sie zu ihren Hobbys. Bei Harry Potter und dem »Herrn der Ringe« kennt sie sich bestens aus.Michael Schläger

Artikel vom 13.11.2004