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Selbstvertrauen tanken für den Abstiegskampf

Handball: TuS 97-Damen im freien Fall

Bielefeld (WB/eike). Die Konzentration an diesem Handball-Wochenende gilt der Lan-desliga. Bielefelds Duo spielt jeweils vor heimischen Publikum, hinzu kommt das Damenderby zwischen den »Jürmkern« und den »Schrötties«.

Landesliga
Sehr zum Leidwesen von Trainer Zsolt Homovics haben sich bei der HSG Schröttinghausen/Babenhausen die Vorzeichen, was die Verletzungssorgen angeht, vor dem Spiel gegen den TV Sachsenroß Hille II nicht groß verändert. Thomas Wächter ist zwar wieder an Bord, doch fehlen weiter Martin Elsner, Ralf Kompa und Keeper Dirk Höner. Um den Kontakt nach »oben« zu wahren, dürfen sich die »Schrötties« nicht viele Rückschritte wie zuletzt in Hüllhorst (27:31) erlauben und müssen trotz der Ausfälle punkten. Für Homovics ist die Tabellensituation erstmal zweitrangig: »Wichtig ist, dass wir gute Leistungen zeigen und die 100-prozentige Heimbilanz behalten.« Beim TuS Brake hat nach dem ersten Auswärtssieg der Saison in Nettelstedt ein leichter Aufwärtstrend eingesetzt, der zu Hause fortgesetzt werden soll: »Wir wollen nun unseren Fans wieder was bieten, ansonsten bringt uns der Auswärtssieg gar nichts,« meint auch Coach Torsten Lampe, dass es an der Zeit wäre, endlich mal eine gute Leistung zu bestätigen. Er hofft dabei auf Unterstützung von Jan Nolting, der eventuell erstmals wieder für einen Kurzeinsatz in Frage käme.
Frauen-Landesliga
»Mein Team befindet sich seit über einem Jahr im freien Fall,« konstatierte ein geknickter Coach Peter Boll nach der erneuten Niederlage gegen Vlotho/ Uffeln. Nach dem Abstieg aus der Verbandsliga stehen seine Damen nach fünf Spieltagen und 3:7-Punkten erneut mitten im Abstiegskampf. Ein Sieg gegen den Ortsrivalen Schröttinghausen/Babenhausen wäre Gold wert für das angeknackste Selbstvertrauen, auch wenn das Unterfangen laut Trainer Peter Boll »eine sehr schwere Aufgabe wird.« Für die Damen der »Schrötties« ist die Ausgangslage hingegen optimal (3. Platz). Damit dies so bleibt, muss laut Coach André Pohl »unbedingt gewonnen werden.« Das Derby an sich will Pohl nicht überbewerten: »Für uns ist das ein Spiel wie jedes andere, außer dass sich beide Teams sehr gut kennen.«

Artikel vom 13.11.2004