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»Legendärer Ordnungssinn«


Die Gästeliste war lang. Friedhelm Rieke, Geschäftsführer der Stadtwerke: »Das ist Beweis für die Wertschätzung, die dem Geburtstagskind entgegen gebracht wird.« Das »Geburtstagskind«, das war Stadtwerke-Geschäftsführer Wolfgang Brinkmann, der gestern seinen 60. Geburtstag feierte. Aufsichtsratsvorsitzender Detlef Helling, der als Gastgeber fungierte, versäumte nicht zu erwähnen, dass Brinkmann am gleichen Datum Geburtstag hat wie Martin Luther und Friedrich von Schiller. Helling, auch CDU-Bürgermeister, verhehlte nicht, dass er nicht immer einer Meinung war und ist mit dem Sozialdemokraten Brinkmann. Er lobte aber Brinkmann nicht nur als »überzeugten Bielefelder«, sondern auch für dessen »große Leidensfähigkeit in langen Diskussionsrunden«. Weil sich mit 60 »neue Horizonte« eröffnen würden, schenkte Helling Brinkmann »Das Methusalem-Komplott«.
Eigentlich hatte Brinkmann keine Geschenke haben wollen, sondern er hatte sich Spenden für die Theaterstiftung oder den Schulbauernhof Ummeln gewünscht, trotzdem landete Einiges auf dem Gabentisch. »Handfeste« Präsente waren ein Apfelbaum für den Garten und eine Rebe auf einem Weinberg, die Brinkmann jedes Jahr zwei Flaschen Wein einbringt. Friedhelm Rieke beschrieb Brinkmann als »glaubwürdig, verlässlich, klar«. Und er sprach von dessen »legendärem Ordnungssinn«. Betriebsratsvorsitzender Wolfgang Gottschlich nannte ihn einen harten, aber fairen Verhandlungspartner. Gäste: Andreas Wiebe, Ortwin Goldbeck, Dr. Peter von Möller.bp

Artikel vom 11.11.2004